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Nachricht vom 14.01.2014
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Music was my first love...
Von Eva Klein

Neulich waren alle Kinder über Nacht ausgeflogen. Die Große übernachtete bei einer Freundin, während der Rest der Brut sich über Nacht bei der Oma einquartiert hatte. So kam es, dass sich an einem Freitagabend gegen sechs Uhr auf einmal eine völlig untypische Ruhe in unserem Haus ausbreitete.
Musik begleitet uns unser ganzes Leben lang - und bindet sich an tiefe Gefühle. Foto: Eva KleinDer Entschluss, der örtlichen Gastronomie (auch Dorf-Kneipe genannt) einen Besuch abzustatten, stand schnell fest und mit der Stille war es auch rasch vorbei, denn die Gelegenheit des kinderlosen Daseins auf Zeit wurde dazu genutzt, mal wieder den Dezibel-Grenzbereich unserer Musikanlage auszuloten – ja, es hat durchaus auch Vorteile, direkt am Wald und ohne Nachbarn zu wohnen.

Nach einer kleinen musikalischen Zeitreise durch die 90er Jahre war dann auch der Kneipen-Besuch ganz nett und endete zur fortgeschrittenen Stunde in trauter Runde am heimischen Küchentisch. Nachdem die Versorgung mit flüssiger und fester Nahrung für die späten Gäste gesichert war, musste auch die Musikanlage wieder herhalten und wurde nun fortlaufend mit melodiösen Erinnerungsstücken aus dem CD-Schrank gefüttert. Es

gibt zwar durchaus sinnvollere Freizeitbeschäftigungen als diese, aber die Verbindung von Bier, Kümmelbrand und Heinz-Rudolf Kunze hat eben ihren ganz eigenen Charme. Und so saß ich – wieder einmal am so oft zitierten Küchentisch, und sinnierte über den Einfluss der Musik auf unser Leben und die damit verbundenen Emotionen.

Es gibt wohl nichts, was uns so konstant und hintergründig begleitet, wie die Musik. Als Kinder hopsten wir zu den Klängen von Detlef Jöcker und Reinhard May, durchlebten die Abenteuer von Tabaluga mit dem wunderbaren Peter Maffay, verloren uns später in den Anfängen des Dancefloor und tauschten erste verstohlene Küsse, während im Hintergrund Jennifer Rush von der Kraft der Liebe sang.

Dies alles markierte nicht nur Etappen unseres Lebens, sondern fror die damit verbundenen Emotionen für immer in diesen Songs ein, sodass sie quasi ein Leben lang abrufbar bleiben. Diese Reise geht auch nicht zu Ende, wenn man erwachsen wird. Durchfeierte Nächte, Siege, Niederlagen und Enttäuschungen, Verlust und Gewinn, erste Liebe und erster Schmerz über den Verlust derselben – dies alles wird in unseren Gedanken mit einem Song verknüpft.

Diese Verknüpfung funktioniert auch noch Jahrzehnte später und so passiert es uns, dass im Radio Bryan Adams gespielt wird und wir uns augenblicklich so fühlen, als wären wir wieder 15 und würden im Jugendtreff mit dem süßen Jungen aus der Nachbarschaft den Steh-Blues zu den Klängen von “Please forgive me“ tanzen. Dass dieser Automatismus nicht immer Segen, sondern auch mal Fluch sein kann, zeigt sich spätestens, wenn diese Achterbahn der Gefühle ganz unverhofft ihre Fahrt aufnimmt. Denn nicht immer sind es angenehme Erinnerungen, die mit dem ein oder anderen Song verbunden sind. Je nach Situation kann man sich der Musik und den im Kopf aufwallenden Bildern komplett hingeben - oder fühlt sich von den plötzlichen Gefühlen überrannt.

In jedem Fall aber ist die Musik ein Tagebuch mit Noten und mit den Jahren fügt sich so etwas wie der Soundtrack unseres Lebens zusammen. Oft vermag man auch gar nicht so genau zu differenzieren zwischen guten und schlechten Gefühlen und manches traurige Lied tut weh, aber auch irgendwie gut.

Welche Songs markieren für Sie diesen individuellen Grenzbereich? Mit welcher Musik verbinden sie ihr schönstes Erlebnis und den tiefsten Fall? Über viele Kommentare zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen und mache hier schon mal gleich den Anfang:

Lutricia McNeal “Ain´t that just the way“
- Ich war 15, er war ein Mistkerl und seitdem hasse ich diesen Song!

PUR “Fallen“
- Weil ich genau diesen Menschen gefunden habe...

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Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen:
Mein Name ist Eva Klein, ich bin 32 Jahre alt und lebe mit meinem Mann, meinen Töchtern Finya (9) und Fidelia (7), unserem Neuzugang Paul (11 Wochen), einem Hund, zwei Kaninchen und 35 Babyfischen in Puderbach. Neben meiner Tätigkeit für den NR-Kurier studiere ich gegenwärtig Journalismus und verfasse als Texterin Inhalte für web-content, Presseberichte, Produktbeschreibungen und Unternehmens-Portfolios. Das geschriebene Wort ist für mich Inspiration und Passion zugleich. Ohne diese Möglichkeit mich auszudrücken, wäre mein Leben nicht das, was es ist. An dieser Stelle werde ich ab sofort regelmäßig meine Gedanken und Erlebnisse mit Ihnen teilen und freue mich auf zahlreiche Kommentare von Ihnen!
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