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Nachricht vom 19.02.2014 |
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Region |
Projekt "JUWEL" ist der Turbo aus der Arbeitslosigkeit |
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Die Erfolgsquote des Projektes der Gesellschaft zur Förderung der beruflichen Integration (GFBI) mit dem Projekt "JUWEL" kann sich sehen lassen. Die jungen Menschen, die im Projekt betreut werden, haben eine sehr gute Chance, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten. Seit 2007 am Start wird "JUWEL" auch 2014 weitergeführt. |
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Westerwaldkreis/Rhein-Lahn-Kreis. Auf der Suche nach Arbeit oder Ausbildung haben es diejenigen jungen Menschen besonders schwer, die mit Benachteiligungen in den Stellenwettbewerb gehen. Seien es schulische Defizite, Beeinträchtigungen aufgrund der Gesundheitssituation, der sozialen Herkunft oder eines Migrationshintergrundes. Im berufsintegrativen Projekt „JUWEL“ im Rhein-Lahn- und Westerwaldkreis werden genau diese jungen Menschen und Alleinerziehenden bei der Stellensuche intensiv unterstützt. Wie unter anderem die neuesten Zahlen belegen, mit großem Erfolg.
Bei der Auftaktveranstaltung für alle Mitarbeiter und Auftraggeber des Projekts JUWEL 2014 stellte Jürgen Heibel, Teamleiter des Jobcenters im Rhein-Lahn-Kreis, die 2013 erzielten Leistungen vor: Im Jahresverlauf wurden insgesamt 1.223 junge Menschen im Projekt unterstützt. Von den 977 ausgeschiedenen Teilnehmern haben 523 einen Arbeitsplatz oder eine Ausbildungsstelle gefunden, wechselten in eine weiterführende Qualifizierung oder setzten ihre schulische Laufbahn fort. Die für die Erfolgsbeurteilung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen entscheidende sogenannte „positive Verbleibsquote“ des Projekts JUWEL betrug somit überdurchschnittliche 54 Prozent.
Auf diesen Umstand verwies auch Jochen Geißel, Geschäftsführer des Jobcenters Rhein-Lahn. Er äußerte großen Respekt vor den Leistungen der Juwel-Mitarbeiter an den drei Projektstandorten Montabaur, Diez und Bad Ems. Hier kümmern sich die Mitarbeiter des mit der Durchführung des Projekts beauftragten Unternehmens GFBI (Gesellschaft zur Förderung der beruflichen Integration) und die Mitarbeiter der Jobcenter sowie der Agentur für Arbeit intensiv und bedarfsgerecht um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Das mit ESF- und Landesmitteln kofinanzierte Projekt JUWEL der Jobcenter Rhein-Lahn und Westerwald sowie der Agentur für Arbeit Montabaur bietet jungen Menschen in Rheinland-Pfalz seit 2007 eine ganzheitliche Unterstützung hin zur beruflichen Integration. Von der berufspraktischen Erprobung über das sozialpädagogische Kompetenztraining bis hin zur psychologischen Beratung wird alles “unter einem Dach” und “aus einer Hand” angeboten.
JUWEL ist damit einzigartig und färbt bereits auf andere Regionen ab. Die jungen Menschen kommen täglich ins Projekt und erfahren Hilfestellungen nicht nur bei alltäglichen Problemlagen wie Finanzen, Behördenangelegenheiten oder Bewerbungen. Sie bekommen umfassende ganzheitliche Unterstützung zum Beispiel auch in punkto Gesundheit, Ernährung oder Mobilität. JUWEL bereitet damit grundlegend auf die Anforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vor, indem es Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Intensiv wird mit den Teilnehmenden am langfristigen beruflichen Erfolg gearbeitet - zu Gesprächen kann begleitet werden, ein dichtes Firmen- und Helfernetzwerk wird genutzt. Junge Eltern erfahren zum Beispiel auch, wie Familie und Beruf besser vereinbar sind, um den staatlichen Hilfebedarf zu verringern und damit auch das eigene Selbstwertgefühl zu steigern.
Im Durchschnitt dauert es für einen jungen Menschen im Projekt JUWEL nicht länger als vier Monate, bis ein geeigneter Beruf oder ein Ausbildungsplatz gefunden wurde. Somit verkürzt sich für viele Teilnehmer die Zeit der Arbeitslosigkeit und des Bezugs von staatlichen Leistungen deutlich.
Seit 2007 haben insgesamt über 3300 verschiedene junge Menschen nachhaltig von JUWEL profitiert, indem sie individuelle und professionelle Unterstützung gefunden und letztlich sich selbst geholfen haben. In der gesamten Zeit haben durch JUWEL 1.731 junge Menschen eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle gefunden. 296 gingen von hier aus in eine weiterführende Qualifizierung und 115 nahmen einen weiterführenden Schulbesuch auf. Dieses Ergebnis ist ein herausragendes und zeigt einmal mehr, wie wichtig die berufsintegrative Arbeit aller beteiligten Akteure für die jungen Menschen ist.
Informieren sie sich auch immer aktuell unter www.projekt-juwel.de
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Nachricht vom 19.02.2014 |
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