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Nachricht vom 10.03.2014 |
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Region |
Hochwertiger Magerrasen von Verbuschung befreit |
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Mit Hilfe PS-starker Mulchfahrzeuge wurde ein hochwertiger Biotopkomplex bei Elsoff gepflegt. Hochwertiger Magerrasen bietet seltenen Pflanzen eine Heimat. Um diese zu schützen, muss der Verbuschung entgegen gewirkt werden. Zukünftig werden das Rinder und Pferde übernehmen. |
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Elsoff. Nordöstlich von Elsoff liegt ein rund acht Hektar großer Magerrasenbereich. Wer bei dem Wort mager an "wenig zu essen" denkt, liegt dabei richtig. Als Magerrasen wird ein besonderer Typ von extensiv genutztem Grünland an besonders nährstoffarmen, "mageren" Standorten bezeichnet.
Da die Fläche nicht als Mähwiese sondern als Viehweide genutzt wird, handelt es sich um eine "Magerweide". Durch diese Nährstoffarmut, verursacht durch den basalthaltigen Boden und durch die geringe bis fehlende Düngung, kommen hier besonders angepasste und seltene Pflanzen wie Sonnenröschen, Heidenelke, Klappertopf und einige Orchideenarten, wie zum Beispiel das Mannsknabenkraut vor.
Das Gebiet ist zudem durch strukturierende Gehölzbestände gekennzeichnet, die sich ursprünglich auf die Geländehangkanten beschränkten. Diese Gehölze, insbesondere die Schlehe, durch ihre Wurzelbrut drängen die wertvollen Grünlandflächen zurück.
Zur Erhaltung des Offenlandes mit seinen schutzwürdigen Vegetationsbeständen sowie zur Lebensraumverbesserung für Brutvögel, vor allem des Neuntöters, welcher Offenland mit vereinzelten Gebüschen als Sitzwarte benötigt, wurde auf einer rund drei Hektar großen Fläche die Verbuschung beseitigt. In Zusammenarbeit zwischen dem bewirtschaftenden Landwirt, den Biotopbetreuern und der Naturschutzbehörde des Westerwaldkreises wurden ein Pflegekonzept aufgestellt und eine entsprechende Fachfirma beauftragt. Mit einem speziellen Schlepper auf Gummiketten zur Bodenschonung wurden erst die starken Gehölze mit einem Forstmulcher und die schwächeren Austriebe mittels Wiesenmulcher entfernt.
Vergleichbare Arbeiten wurden vor 20 Jahren an gleicher Stelle schon einmal durchgeführt. Die anschließende Beweidung mit Rindern konnte die wieder einsetzende Verbuschung nicht vollständig verhindern. Für die jetzige Folgezeit wird die Fläche zusätzlich neben den Rindern mit Pferden beweidet. Diese haben auch aufgrund ihres Gebisses ein anderes Weide-, Fress- und Verbissverhalten. So soll die zwangsläufig wieder drohende Verbuschung langfristig gebremst werden und ein immer seltener werdender Biotoptyp und Lebensraum erhalten bleiben.
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Nachricht vom 10.03.2014 |
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