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Nachricht vom 17.03.2014
Region
Archäologische Fundstücke eingetroffen
Zur Ausstellung 700 Jahre Stadt Hachenburg traf kürzlich umfangreiches archäologisches Material im Stadtarchiv ein. Eine Ausstellung der Fundstücke aus mehreren Jahrhunderten der Stadt- und Heimatgeschichte ist in Vorbereitung. Die alten Keramiken sollen ihre Geschichte erzählen.
Freuen sich über die Hachenburger Funde, von links: Michael Mohr, Carl-Wilhelm Röttig und Dr. Jens Friedhoff. Foto: VGHachenburg. Im Zuge der Vorbereitung der stadtgeschichtlichen Ausstellung zum 700jährigen Jubiläum der Stadtrechtsverleihung traf Anfang März umfangreiches archäologisches Fundgut aus Ehrenbreitstein, dem Sitz der Außenstelle Koblenz des Archäologischen Landesamtes der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, in der Löwenstadt ein.
Michael Mohr, M. A., Archäologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Amtes brachte gleich mehrere Kisten mit umfangreichen archäologischen Funden aus Hachenburg in die Perlengasse, wo Stadtarchivar, Dr. Jens Friedhoff sowie Carl Wilhelm Röttig, erster Beigeordneter und stellvertretender Stadtbürgermeister die Exponate begeistert in Empfang nahmen.

Die Kontaktaufnahme mit den Archäologen Dr. Cliff A. Jost und Michael Mohr liegt schon einige Zeit zurück, und bereits anlässlich eines ersten Besuchs in der Dienststelle in Ehrenbreitstein war der Stadtarchivar von dem in den 1950er und in den 1970er Jahren in der historischen Innenstadt (u. a. am Schlossberg) sowie in den Flurstücken Nistermühle und „Auf den Stühlen“ geborgenen Hachenburger Fundgut beeindruckt.
Es handelt sich vornehmlich um Gebrauchskeramik, die eindrucksvoll das Alltagsgeschehen in der Stadt Hachenburg widerspiegelt. Erfreulich ist vor allem die enge Kooperation mit den Archäologen in Koblenz-Ehrenbreitstein und die dem Stadtarchiv gewährte Unterstützung. Die Funde wurden vor dem Transport nach Hachenburg in der Außenstelle für Archäologie fachmännisch gereinigt und nach Warenarten vorsortiert. Neben diesen „Serviceleistungen“ des Landesamtes im Kontext der Ausstellungsvorbereitung verdient vor allem die fachliche Beratung ein besonderes Lob.

Nun gilt es aus dem umfangreichen Fundmaterial mehrerer Jahrhunderte eine Auswahl für die Präsentation in der stadtgeschichtlichen Ausstellung zu treffen, knappe Exponatbeschreibungen anhand der Fachliteratur zu erstellen und durch anschauliches Bildmaterial zu ergänzen, um den Keramikscherben eine „Geschichte“ zu entlocken.
Die fruchtbare Zusammenarbeit des Stadtarchivs Hachenburg mit dem archäologischen Landesamt in Ehrenbreitstein wird auch zukünftig eine Fortsetzung finden.

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