WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 31.03.2014
Region
Aktion "Rettet die Wildbienen"
Die Kreisverwaltung stellt Insektenhölzer zur Verfügung, denn Bienen sind für das Ökosystem unverzichtbar. 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bienen als Bestäuber angewiesen.
Bienen sind für das Ökosystem unverzichtbar. Foto: Wolfgang TischlerMontabaur. Bedauerlicherweise ist heute mehr als die Hälfte der heimischen Bienenarten gefährdet. Deshalb initiiert, fördert und unterstützt die untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung in Montabaur Maßnahmen und Aktionen, die dem Schutz und der Verbreitung dieser so wertvollen Insekten dienen.

Eine solche Initiative ist die Aktion "Rettet die Wildbienen!". Naturfreunde im Westerwaldkreis können auf Anfrage wieder ein so genanntes Insektenholz erhalten, mit dessen Hilfe Wildbienen im eigenen Garten wieder angesiedelt werden können. 100 Insektenhölzer stellt die untere Naturschutzbehörde kostenlos zur Verfügung.

Denn die Ursache für den Rückgang der Wildbienen ist das Fehlen von Nistmöglichkeiten und ein mangelndes Nahrungsangebot. Deswegen ist der Bienenschutz für die Kreisverwaltung ein wichtiges Anliegen.

Während die allseits bekannte Honigbiene in einem Bienenstaat lebt und vom Imker betreut wird, fristen die einsiedlerisch lebenden Wildbienen ein eher unbekanntes Dasein. Sie leben in selbst gegrabenen Erdhöhlen im Boden, in Pflanzenstängeln oder in Höhlen und Löchern in dürren Zweigen und Ästen oder in totem Holz. Elemente, die mit dem gärtnerischen Frühjahrsputz nicht unbedingt im Einklang stehen.

Naturfreunde aus dem Westerwaldkreis, die sich an der Aktion "Rettet die Wildbienen" beteiligen und im eigenen Garten ein Insektenholz aufhängen möchten, können sich per E-Mail unter wildbienen@westerwaldkreis.de oder telefonisch unter 02602//124213 an die Kreisverwaltung wenden..

Die Nisthilfen können später in den Tourismusinformationen im nördlichen Kreisteil, bei der Masgeik-Stiftung in Molsberg oder im Kreishaus in Montabaur abgeholt werden.
Nachricht vom 31.03.2014 www.ww-kurier.de