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Nachricht vom 15.04.2014
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IHK begrüßt juristische Aufarbeitung im Fall Podzun
Am Mittwoch (16.4.) ist vor dem Wirtschaftsschöffengericht Koblenz die Verhandlung gegen den ehemaligen Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, Hans-Jürgen Podzun, zu Ende gegangen. Das Gericht verurteilte ihn wegen Steuerhinterziehung und Untreue zu einer Geldstrafe von 52.500 Euro.
Hier ging Hans-Jürgen Podzun als Chef ein und aus. Jetzt erwägt die IHK Koblenz, Schadenersatzansprüche gegen ihren ehemaligen Hauptgeschäftsführer geltend zu machen. Foto: IHKSein damaliger Stellvertreter Dr. Edelbert Dold erhielt eine Verwarnung, die Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen à 115 Euro wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Die IHK Koblenz begrüßt die juristische Aufarbeitung der Vorfälle aus den Jahren 2006 bis 2010 ausdrücklich. Bertram Weirich, Justiziar und stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, sagte zum Ausgang des Prozesses: „Die IHK hat seinerzeit die Ermittlungen selbst ins Rollen gebracht. Nachdem das IHK-Präsidium mit konkreten Vorwürfen konfrontiert worden war, hat es umgehend eine umfassende Aufklärung angestoßen. Der Prozess ist das Ergebnis dieser Aktivitäten und wir sind froh, dass nun eine juristische Aufarbeitung erfolgt ist.“

Ausgehend von dem Urteil wird die IHK Koblenz nun mögliche Schadensersatzansprüche gegen Hans-Jürgen Podzun prüfen. Darüber hinaus stehen noch Fragen zur möglichen Wahlfälschung bei den Wahlen zur IHK-Vollversammlung vom Herbst 2010 im Raum.

„Nach unserem Kenntnisstand dauern die Ermittlungen hierzu weiter an. Aus Sicht der IHK spricht vieles für eine Manipulation. Die entsprechenden Indizien haben wir der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Der juristischen Bewertung dieses Sachverhalts wollen wir nicht vorgreifen, hoffen aber auch hier auf eine baldige Klärung“, so Weirich.
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