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Nachricht vom 05.05.2014 |
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Region |
Westerwälder Jungsozialisten thematisierten Flüchtlingspolitik |
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In den letzten Monaten wurde die europäische Flüchtlingspolitik wiederholt gesellschaftlich und medial kontrovers diskutiert. Einige Parteien und Gruppierungen schüren hierbei bewusst die Ängste der Bevölkerung und verfestigen Ressentiments. |
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Hachenburg. Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos) aus dem Westerwald setzten hiergegen in kreativer Form ein Zeichen und stellten das Leid und die Strapazen der Menschen in den Vordergrund ihrer Aktion.
Hierzu wurde in den Innenstädten von Hachenburg und Montabaur ein für lediglich drei Personen konzipiertes Schlauchboot platziert. Die Passantinnen und Passanten, sichtlich verdutzt über ein Schlauchboot in den eigentlich wasserarmen Innenstädten von Hachenburg und Montabaur, staunten nicht schlecht, als sie aufgefordert wurden in das Schlauchboot einzusteigen. Hierbei wurde das Boot bewusst mit der dreifachen Anzahl an Personen besetzt; diese Konstellation symbolisiert die Realität vieler Flüchtlinge auf den Booten im Mittelmeer in Richtung des europäischen Festlandes.
„In den letzten Monaten ist uns die Dringlichkeit einer humanen Asylpolitik immer wieder aufs Schmerzlichste bewusst geworden. Viele Menschen sind an den Außengrenzen Europas gestorben, es gab Diskussionen über die Aufnahme von Flüchtlingen und um ihre Unterbringung. Oft ist die Politik an diesen Fragen auf erschreckende Weise gescheitert. Europa setzt in der Flüchtlingspolitik vor allem auf Abschreckung und Repression, statt auf effektive Hilfen. Als Jusos kämpfen wir für eine Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik, die Grundrechte sichert. Europa ist ein Einwanderungskontinent. Wir wollen die Möglichkeiten der legalen Zuwanderung erhalten und weiterentwickeln, auch unabhängig von einer wirtschaftlichen Nützlichkeitslogik. Diese Komponenten verstärkt aufzuzeigen ist uns wichtig und gerade auch im Westerwaldkreis eine dringende Notwendigkeit“, kommentiert der Vorsitzende des Jusos-Kreisverbandes Westerwald Sebastian Stendebach.
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Nachricht vom 05.05.2014 |
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