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Nachricht vom 17.05.2014
Region
Wie funktioniert Einzelhandel heute?
Ob sogenannte Shoping-Center, wie etwa die City-Galerie Siegen das Modell der Zukunft für den Einzelhandel sind, wurde beim jüngsten Treffen des Bezirkes des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) diskutiert. Der Einzelhandel, egal wo auch immer, unterliege einem Wandel, den der Verbraucher bestimme.
Von links: Patrick Homm vom ECE, Rainer Jung vom BVMW und Sebastian Kurth vom ECE. Foto: prSiegen. „Das Sterben des kleinen Einzelhandels mag man beklagen – gerade auch aus mittelständischer Sicht – doch niemand sollte glauben, dass man die Uhr in der Entwicklung des Handels zurückdrehen kann“, so Rainer Jung, Bezirksgeschäftsführer des Bundesverband mittelständische Wirtschaft BVMW eingangs beim Besuch einer großen Gruppe Mittelständler in der City-Galerie unter dem Thema „Das ECE-Konzept – so funktioniert Einzelhandel heute“. Da jammern bei der Überwindung bei der Einzelhändler-Probleme nicht helfe, müsse man sich also neue Wege und Konzepte suchen. Schließlich, so Jung, sei in der Wirtschaft nur eines beständig: der Wandel.

Empfangen wurde die Gruppe vom noch amtierenden Center-Manager Sebastian Kurth, der auch über das Thema referierte, und seinem Nachfolger Patrick Homm. Kurth stellte die 1965 gegründete ECE als Schwesterunternehmen der Hamburger Otto-Gruppe vor, die aktuell 189 Shoping-Center in Deutschland, dem angrenzenden Ausland bis in den arabischen Raum betreibt. Das Erfolgskonzept: ein möglichst breites Angebot mit allen Produkten zu bieten, die der Konsument zum Leben und Erleben braucht. Stichwort Erleben: Heutzutage „kauft“ der Verbraucher nicht mehr nur: er möchte dies zum einen unter einem Dach tun und zum anderen in einem Rahmen, der Freude und Genuss bietet. Deshalb auch die vielfältigen gastronomischen Angebote in den Galerien.

Die 1998 eröffnete Siegener City-Galerie ist unter den ECE-Häusern eines der mittleren Größe, allerdings ein besonders erfolgreiches. Sie hat eine Fläche von 23.500 Quadratmetern, 100 Läden bzw. gastronomische Einrichtungen, die rund 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Im Durchschnitt besuchen 28.500 Kunden/Tag die Galerie, an Spitzentagen vor Weihnachten wurden 56.000 Besucher gezählt. Besonders stolz ist man darauf: während in den angrenzenden Straßen vermehrt Leerstände sind, kennt die City-Galerie keinen. Als Grund nennt der Referent zum einen die hervorragende Lage in der Stadt, seine Zufahrts- und Parkmöglichkeiten sowie vor allem das komplette Angebot des Centers. „Unser Erfolgs-Rezept für die City-Galerie Siegen ist der Erlebnisfaktor bei dessen Besuch“, so der City-Manager.

Eindrucksvoll stellte Sebastian Kurth die Organisation des Centers und die Centerverwaltung dar. Ganz wichtig ist ihm neben der Vielfalt: Ordnung, Sauberkeit, Sicherheit in der Galerie sowie die professionelle Darstellung aller Läden. Bei bestimmten Regeln gibt es keine Kompromisse. Dreizehn Mitarbeiter der Centerverwaltung sorgen neben der Vermietung und der Hausverwaltung für den reibungslosen Ablauf des Betriebes.

Das Treffen endete beim anschließenden Imbiss und vielen Gesprächen der Unternehmer untereinander in der Center-Verwaltung.
 
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