WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 26.05.2014 |
|
Region |
Kooperation Feuerwehr und Handwerk wird fortgesetzt |
|
Die Erfolgsgeschichte der Kooperation des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz und der Handwerkskammer Koblenz geht weiter. Berufsorientierung für junge Mitglieder der Jugendfeuerwehren gehört ins Programm, jetzt sind auch junge Erwachsene mit ins Programm aufgenommen. Es geht um technische Berufsfelder im Handwerk. |
|
Koblenz. Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Rheinland-Pfalz und die Handwerkskammer (HwK) Koblenz stellten jetzt im HwK-Berufsbildungszentrum in Bad Kreuznach in Anwesenheit von Ministerialdirigent Peter Grüßner, Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz ein neues Projekt in der gemeinsamen Zusammenarbeit vor.
Ab Mai 2014 werden junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren in den Feuerwehren durch Berufspraktika und Workshops in den Berufsbildungszentren der HwK Koblenz gezielt im handwerklich-technischen Bereich geschult und können ihr Zusatzwissen in die Arbeit der Wehren einbringen.
Bereits 2010 wurde durch die HwK Koblenz und den LFV Rheinland-Pfalz das Berufsorientierungsprogramm „Technik-Workshops für Jugendfeuerwehren“ initiiert. Ziel war es, Kinder und Jugendliche, die sich in den Feuerwehren engagieren, auch für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Über 900 Jugendliche haben die Workshops in den HwK-Berufsbildungszentren in Koblenz und Bad Kreuznach seitdem besucht.
Mit der Fortsetzung und Ausweitung dieser Erfolgsgeschichte auf junge Erwachsene betreten Feuerwehr und Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz jetzt Neuland.
„Handwerk und Feuerwehr sind traditionell eng miteinander verbunden“, so Werner Wittlich und Alexander Baden, Präsident und Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz. „Unter den Feuerwehrleuten sind viele Handwerker. Handwerksbetriebe unterstützen das Engagement ihrer Mitarbeiter, die sich bei den Wehren einbringen und im Notfall den Betrieb verlassen müssen. Handwerk und Feuerwehr sind also Partner und es liegt nahe, dass wir eine Zusammenarbeit auch über zusätzliche Initiativen fördern“, betont die Kammerspitze.
„Das gute Miteinander zwischen Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und dem Handwerk bei den Technik-Workshops für Jugendfeuerwehren findet in dem neuen Projekt seine Fortsetzung. Junge Erwachsene können über die Berufspraktika an das Handwerk herangeführt werden und finden einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf“, so Hauptgeschäftsführer Gerhard Schlau und die Kreishandwerksmeister Peter Mumbauer und Alfred Wenz von der Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück.
Frank Hachemer, Präsident des LFV Rheinland-Pfalz, sieht in der neuen Zusammenarbeit ebenfalls viele Vorteile für die jungen Feuerwehrleute: „Sie erhalten Einblicke in Berufsfelder und können sich beraten lassen, welcher Handwerksberuf zu ihnen passt, welche Perspektiven sich mit der Ausbildung und darüber hinaus ergeben. Und natürlich sind die neu erworbenen Fähigkeiten im technischen Bereich für uns als Feuerwehr nutzbar.“
In Berufspraktika und Workshops in den Berufsbildungszentren der HwK Koblenz, zunächst in Bad Kreuznach, später auch in Koblenz und Rheinbrohl, werden junge Feuerwehrleute gezielt im handwerklich-technischen Bereich geschult und können ihr Zusatzwissen in die Arbeit der Wehren einbringen. So finden beispielsweise Workshops in den Gewerken Metallbau, Kfz-Technik, Ausbautechnik, Schweißtechnik und Feinwerkmechanik statt. Darüber hinaus werden die Teilnehmer durch Experten der HwK und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Nahe-Hunsrück über die Berufsvielfalt im Handwerk informiert. So ist eine Zusatzqualifikation zum Betriebsassistenten während der Lehre möglich, auch duale Studiengänge werden angeboten. Handwerksbetriebe vor Ort bieten die Möglichkeit, dass die jungen Leute sich in bestimmten Ausbildungsberufen im Handwerk einarbeiten können und so eine praxisnahe und erlebbare Berufsorientierung haben. – Der nächste Workshops beginnt am 28. Juli.
Im Gegenzug werden Spezialisten der Feuerwehren die Handwerker im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes in der Meisterausbildung schulen. Dabei geht es unter anderen um die Handhabung von Feuerlöschern, die sachgemäße Lagerung von Kartonagen und anderen Verpackungsmaterialien sowie Flucht- und Rettungspläne. Wie wichtig Brandschutzmaßahmen im eigenen Handwerksbetrieb sein können, zeigen Brände in Unternehmen immer wieder.
Das Projekt „Feuerwehr und Handwerk“ wird gefördert vom Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz. Die Projektdauer ist zunächst auf drei Jahre angesetzt.
Informationen zum Projekt bei der HwK Koblenz,
Tel. 0261/ 398-305, Fax -990, pa@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de |
|
Nachricht vom 26.05.2014 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|