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Nachricht vom 25.06.2014
Region
Gefahrenabwehrverordnung für Stegskopf erlassen
Im Staatsanzeiger vom 23. Juni kann man die Gefahrenabwehrverordnung zum Truppenübungsplatz Stegskopf nachlesen. Sie tritt am 1. Juli in Kraft. Der Bund für Naturschutz (BUND) kritisiert das Verhalten des Flächeneigentümers und mahnt eine schnelle Umsetzung an, damit die Bevölkerung das Nationale Naturerbe Stegskopf betreten kann.
Eine Gefahrenabwehrverordnung für den Stegskopf tritt am 1. Juli in Kraft. Foto: BUNDDaaden/Region. Die zum 1. Juli in Kraft tretende Gefahrenabwehrverordnung zum ehemaligen "Truppenübungsplatz Stegskopf“ der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bestätigt eindrucksvoll die Naturschutzverbände, die bereits Anfang 2013 in ihrem „Zukunftsappell Stegskopf“ auf die große Munitionsbelastung und den einsetzenden Vandalismus hingewiesen sowie schnelle Abhilfe durch die Bundeswehr und die Behörden gefordert hatten.
Damit sollte es der Bevölkerung so schnell als möglich ermöglicht werden, dieses „ökologische Juwel“ auf sicheren Wegen zu betreten. Das nach dem Abzug der Bundeswehr Mitte Dezember 2013 zuständige Bundeswehrdienstleistungszentrum ist seinen Verpflichtungen hier jedoch leider nicht nachgekommen.

„Nachdem sowohl die SGD Nord als auch das Umweltministerium die Gefahrensituation nicht nur nicht erkannt, sondern sogar noch bestritten hatten, werden sie nun durch die Gefahrenabwehrverordnung der ADD Trier eines Besseren belehrt. Hätte man damals auf die Naturschutzverbände gehört, hätten wir längst ein Wegekonzept und wären schon viele Schritte weiter“, betonte BUND Vorstand Wolfgang Stock aus Altenkirchen.

„Die Sicherheit der Bevölkerung hat für den BUND natürlich absoluten Vorrang. Wir sind aber sicher, dass der Flächeneigentümer, die BIMA, alles dafür tun wird, dass die jetzt noch notwendigen Einschränkungen in den sicheren Bereichen (Stufe 1) schrittweise und schnell aufgehoben werden können. Uns war es immer wichtig, dass die Bevölkerung diesen einzigartigen Naturschatz im Hohen Westerwald nach Jahrzehnten des Betretungsverbotes endlich wieder erleben und erwandern kann. Dass der Stegskopf Nationales Naturerbe wird, ist einer der größten Erfolge des Naturschutzes und der Naturschutzverbände in Rheinland-Pfalz“, erklärte Harry Neumann, BUND Landesvorsitzender.

Die Verbände sind zuversichtlich, dass es gemeinsam mit dem Bundesumweltamt, dem Bundesamt für Naturschutz, der Landesregierung, der BIMA, den Landkreisen Altenkirchen und Westerwald sowie den Ortsgemeinden gelingt, ein gutes Entwicklungskonzept für das Nationale Naturerbe auf dem Dach des Westerwaldes zu entwickeln.

"Der Stegskopf wird sich zu einem Magneten für einen naturverträglichen Tourismus im Dreiländereck entwickeln und auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten", schreibt der BUND in einer Pressemitteilung.

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