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Nachricht vom 06.07.2014
Region
Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein in Hachenburg
Am Samstag, den 5. Juli wandelten mehr als 50 „Nassauer“ auf den Spuren der Grafen von Sayn. Judenfriedhof, historische Kirchen, ein barockes Schloss und die stadtgeschichtliche Ausstellung wurden besucht.
Gruppenbild der Teilnehmer vor dem prächtigen schmiedeeisernen Barockportal im Hachenburger Schloss. Foto:privatHachenburg. Gemeinsam mit dem Historiker Dr. Andreas Bingener (Siegen) wurden bereits vor geraumer Zeit die Weichen für eine Exkursion des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins nach Hachenburg gestellt. Die Siegerländer statteten der Jubiläumsstadt zu ihrem 700jährigen Geburtstag einen Besuch ab. Um 10 Uhr trafen die Exkursionsteilnehmer vor dem Tor des Hachenburger Judenfriedhofs ein, wo sie bereits von Johannes Kempf, Mitautor des Buches Zachor, zu einer einstündigen Führung erwartet wurden. Kompetent erörterte Kempf die Geschichte der Hachenburger Juden und am Rande entwickelte sich so manche Diskussion, die das große Interesse an der Thematik eindrucksvoll dokumentierte.

Zweite Station der Siegerländer bildete die spätromanische St. Barholomäuskirche im Ortsteil Altstadt, die vom Stadtarchivar im Rahmen einer Kirchenführung vorgestellt wurde. Von dort aus ging es in die Hachenburger Innenstadt, wo im historischen Gasthaus „Zur Krone“ die Mittagspause stattfand. Im Rahmen des Nachmittagprogramms wurden die ehemalige Franziskanerkirche und die Schloss- bzw. Katharinenkirche sowie die historische Innenstadt mit Vogtshof und Beustschem Haus besichtigt. Besonderer Dank gilt der Hochschulverwaltung der Deutschen Bundesbank für die Möglichkeit zur Außenbesichtigung des Hachenburger Schlosses und einer Stippvisite im Innenhof der barocken Residenz.

Den Abschluss des Tages bildete der in zwei Gruppen organisierte Besuch der stadtgeschichtlichen Ausstellung „Hachenburg 1314 bis 2014. Streifzüge durch 700 Jahre Stadtgeschichte“ im Gewölbekeller der Perlengasse 2. Eine Kaffeepause auf dem Alten Markt rundete den gelungen Besuch in der Löwenstadt ab. Uni sono lobten die Exkursionsteilnehmer den überaus harmonischen Gesamteindruck der historischen Innenstadt und die Vielzahl der architektonischen Kostbarkeiten der ehemaligen saynischen Residenzstadt.
 
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