WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 10.07.2014
Region
Krokodilkaimane sind im Zoo eingezogen
Das Exotarium im Zoo Neuwied mit seinen 500 Quadratmeter Terrarienfläche und vielen Reptilien aus unterschiedlichen Kontinenten ist um eine große Attraktion reicher. Groß ist hier durchaus wörtlich gemeint. Zwei Krokodilkaimanen sind eingezogen.
Der neue Zoobewohner. Foto: Zoo NeuwiedNeuwied. Das Krokodilkaiman-Männchen ist ungefähr 1,80 Meter lang und knapp 50 Kilo schwer, mit einem Maul in dem fast 40 Zähne spitz nach oben stehen. Das Weibchen ist etwas kleiner, aber genauso beeindruckend. Die zwei Krokodilkaimane, sind gerade im Zoo Neuwied eingezogen. „Die letzten Jahre haben sie in der Reptilien-Auffangstation in München gelebt. Sie wurden vor einigen Jahren vom Bundesamt für Naturschutz beschlagnahmt, weil sie illegal gehalten wurden.

Dann kamen sie in einen kleinen Zoo in Österreich. Als dieser vor zwei Jahren geschlossen wurde, mussten die Tiere mangels Alternativen in der Auffangstation untergebracht werden.“ erklärt Zoodirektor Mirko Thiel. „Wir sind sehr froh die Tiere nun in unserer Anlage optimal unterbringen zu können. Unsere Krokodilanlage hat zwei temperierte Wasserbecken und drei Landteile mit Fußbodenheizung. Zusätzlich haben wir Spezial-Lampen, die die natürliche Strahlung der Sonne nachahmen und Wärme spenden.“ so Thiel weiter.

Der Krokodilkaiman oder Nördlicher Brillenkaiman (Caiman crocodilus) kommt ursprünglich aus dem nördlichen Südamerika (Brasilien, Venezuela, Kolumbien) ist aber auch in Mittelamerika bis Südmexiko verbreitet. Krokodilkaimane leben in langsam fließenden Gewässern, und ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Schnecken, Vögeln und kleineren Säugetieren. Krokodilkaimane können über 60 Jahre alt werden und eine Gesamtlänge von mehr als 2,50 Meter erreichen. Wer sich diese faszinierenden Tiere genauer anschauen möchte, sollte seinen nächsten Ausflug in den Zoo planen. Das Exotarium im Zoo Neuwied ist täglich von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet.
 
Nachricht vom 10.07.2014 www.ww-kurier.de