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Nachricht vom 08.10.2014 |
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Region |
Demenz ist keine Randerscheinung |
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Zur Infoveranstaltung „Wir vergessen Sie nicht“ in Selters kamen zahlreiche Interessierte. Neues Netzwerk stand für Auskünfte zur Verfügung. Neurologe Dr. Benjamin Bereznai referierte über „Erscheinungsformen der Demenz“. Pflegestützpunkte bieten sich als Lotsen an. |
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Selters. Unerwartet gut besucht war die erste Veranstaltung des neuen Netzwerks Demenz in der Verbandsgemeinde Selters. Im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung, wo die Netzwerkpartner ihre Stände aufgebaut hatten und persönlich für Auskünfte zur Verfügung standen, herrschte zwar kein Gedränge, aber ein ständiges Kommen und Gehen.
Dabei bekundeten etliche Besucher, dass sie nicht etwa als mutmaßlich Betroffene oder Angehörige gekommen waren, sondern sich über ein bedeutendes Gesellschaftsthema informieren wollten. Dass demenzielle Erkrankungen angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung zu einem Handlungsfeld werden, das jeden angeht, bestätigte in seiner Begrüßungsrede auch Bürgermeister Klaus Müller.
Im Vortrag „Erscheinungsformen der Demenz“ wurde ebenfalls betont, dass man es mit einer Hirnerkrankung zu tun hat, die mit wachsendem Alter fast zwangsläufig auftritt. So sind unter den 90-Jährigen schon 50 Prozent betroffen. Geht die Lebenserwartung auf 120 Jahre zu, wird man es wohl mit einer Demenzrate von 100 Prozent zu tun bekommen, so der Neurologe Dr. Benjamin Bereznai, PhD.
Das Thema ist also ernst und nicht nur für eine kleine Randgruppe relevant. Die Netzwerkpartner machten in vielen Gesprächen und in der Fragerunde nach dem Referat jedoch deutlich, dass es auch eine Vielzahl von Hilfen gibt. Von alternativen Wohnformen über die Finanzierung von Hilfsmitteln bis zu therapeutischen Angeboten für Betroffene und Pflegende reichte die Palette. Als Lotsen für all diese Angebote bieten sich die Pflegestützpunkte an.
Die nächste Veranstaltung des Demenznetzes Selters ist am Donnerstag, 16. Oktober, 14.30 Uhr, das „Café Vergissmeinnicht“ im Haus der Kirche in Selters. Eingeladen zu Kaffee und Kuchen im geschützten Raum ist wiederum jeder Interessierte.
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Nachricht vom 08.10.2014 |
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