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Nachricht vom 10.10.2014
Vereine
Westerwaldverein Bad Marienberg e.V. in Barcelona
Fünf erlebnisreiche Tage verbrachten sieben Mitglieder des WWV-Bad Marienberg in Barcelona. War es bei der Zwischenlandung in München noch regnerisch und neblig, strahlte Barcelona im hellen Sonnenschein.
Abordnung des Westerwaldvereins Bad Marienberg im Parc Güell. Foto: privat.Bad Marienberg. Die Etappen des ersten Tages waren das Kolumbus-Denkmal am Hafen, die Altstadt des Barri Gotic mit ihren engen Gassen, die Plaza Reial und die Kathedrale, die mit ihren hohen, gotischen Bögen beeindruckte.

Der zweite Tag war dem Architekten Gaudí gewidmet. Nach einer kurzen Fahrt mit der Metro war als erstes das Haus des Textilfabrikanten Batlló erreicht, das ebenso besichtigt wurde wie die Casa Milà. Beide Häuser wurden von Gaudí von 1905 bis 1910 gebaut.

Dann stand der Höhepunkt des Tages, die Sagrada Familia auf dem Programm. Obwohl noch immer Baustelle, ist diese Basilika in jeder Beziehung einmalig. Nicht nur die bisher fertiggestellten acht Türme beeindrucken, auch an den Figuren der Fassade konnte man sich nicht sattsehen. Das Innere der Kirche war nicht weniger überraschend: Die riesigen Säulen und das durch sie getragene Gewölbe verwandeln das Innere des Tempels in einen steinernen Palmenwald, extrem viel Licht strömt durch die großen, bunten Fenster und durch das Gewölbe ins Innere. Ein Aufzug brachte die Gruppe auf einen der Türme. Von hier bot sich nicht nur eine interessante Aussicht auf Barcelona, auch der Fortgang der Arbeiten an den insgesamt 18 Türmen und der Außenfassade konnte man betrachten. Die enge, steinerne Wendeltreppe abwärts war eine echte Herausforderung.

Am dritten Tag konnte die Gruppe im Kloster Montserrat das Mittagsgebet mit einem Auftritt des berühmten Knabenchors erleben. Danach stand ein Besuch der Sektkellerei Freixenet auf dem Programm. Nach der Führung durch die Stationen der Herstellung und Lagerung durfte eine Verkostung natürlich nicht fehlen! Am Abend ging es zum Palau Nacional mit dem großen Brunnen Fuente Mágica. Hier zauberten bunt angestrahlte Wasserspiele zu teils klassischer Musik eine prächtige Stimmung.

Am vierten Tag ging es nach einem kurzen Bummel über die Ramblas zum Palau de la Música. In diesem im katalanischen Jugendstil erbauten Musikpalast geben sich bis heute alle namhaften Sänger, Musiker und Dirigenten ein Stelldichein. Als Kostprobe der Akustik wurde die aus Deutschland stammende Orgel gespielt.

Zweiter Höhepunkt war der Parc Güell. Hier sollte Gaudí an einem brachliegenden Abhang eine Gartenstadt errichten. Geplant waren 60 Villen, die jedoch keine Interessenten fanden. So ist die Grünanlage des Park Güell ein naturnah und originell in die Landschaft gefügtes Gewirr aus Wegen, Laubengängen, Mauern und Brücken. Besonders eindrucksvoll waren die Markthalle und die bequemen Bänke aus bunten Mosaiken.

Den letzten Tag nutzten die Westerwälder, um dem Arc de Triomf einen Besuch abzustatten. Er wurde 1888 anlässlich der Weltausstellung als Haupteingangstor im neu-maurischen Stil errichtet. Durch den sich anschließenden Parc de la Ciutadella führte der Weg zurück zum Plaza de la Seu an der Kathedrale, wo die Zeit noch für ein Abschiedsessen reichte.

Ein ausführlicher Bericht mit vielen Fotos ist im Internet unter www.westerwaldverein-bad-marienberg.de zu sehen.
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