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Nachricht vom 13.10.2014
Region
Hachenburger Haustafeln
Anbringung der ersten Informationstafeln zu den historischen Gebäuden der Stadt Hachenburg. 26 historisch herausragende Objekte in der Innenstadt ausgewählt. Glasschilder mit historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Objekte, Texten und QR-Code. Ergänzende Internetseite ist noch in Vorbereitung.
Stadtarchivar Dr. Jens Friedhoff, Katrin Lück (Abt. 4 VG Hachenburg Bauverwaltung), Christoph Hüsch (Werbetechnik Hüsch) sowie Stadtbürgermeister Karl-Wilhelm Röttig freuen sich über die ersten an den Häusern angebrachten Hachenburger Haustafeln. Foto: privat.Hachenburg. Nach längerer Planungsphase sowie umfangreichen Recherchen wurden vor kurzem die ersten acht Hachenburger Haustafeln an den Objekten angebracht. Die Idee einer neuen Beschilderung der historischen Hachenburger Innenstadt reicht bereits geraume Zeit zurück und wird nun im Jubiläumsjahr der Löwenstadt Schritt für Schritt umgesetzt. Einer Idee des Verbandsgemeinde-Bürgermeisters Peter Klöckner folgend, wurden bereits von dem Vorgänger des jetzigen Stadtarchivars, Dr. Stefan Grathoff, erste Vorstellungen zu Papier gebracht. Zwischenzeitig ist eine Auswahl von 26 Objekten getroffen worden, die innerhalb der historischen Innenstadt Hachenburgs sowie in Altstadt (Bartholomäuskirche) liegen.

Es wurde ein neues Konzept sowie eine ansprechende graphische Gestaltung erarbeitet. Die DIN A4 großen Tafeln auf Glasschildern mit historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Objekte sowie knappen Texten sind unter anderem mit einem QR-Code (Quick-Response-Code) versehen, so dass die Informationen später auch auf der Internet-Seite der Stadt Hachenburg abrufbar sein werden. Lediglich das Hachenburger Schloss, die Synagoge sowie die Bartholomäuskirche in Altstadt werden Tafeln im Formt DIN A3 erhalten.

Ausgewählt wurden historische herausragende Bürgerhäuser, drei Kirchen (Bartholomäus in Altstadt, ehem. Franziskanerkirche und Katharinenkirche auf dem Mark), der Marktbrunnen, der hinter dem Gasthaus „Zur Krone“ befindliche Poppenturm als letzter Reste der Stadtmauer sowie das saynische Residenzschloss und die ehemalige Synagoge am Alexanderring. Unterstützt wurden die Maßnahmen, die auch mit einer touristischen Aufwertung der Stadt einhergeht, durch Mittel der Städtebauförderung.

Im Rahmen der Vorarbeiten konnte der Stadtarchivar nicht nur auf die eigenen Bestände des Archivs der Stadt Hachenburg zurückgreifen, sondern auch auf die ihm zugänglich gemachten Unterlagen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Abteilung Baudenkmalpflege (Landesdenkmalamt). Zu diesem Zweck erfolgte eine Sichtung des Materials im Landesamt für Denkmalpflege in Mainz. Unterstützt wurde die Arbeit vor Ort durch Herrn Bernd Klotz, dem an dieser Stelle ein besonderer Dank gilt.

Die neuen Haustafeln ersetzen die älteren, von dem Künstler Achim Reineck erstellten Holztafeln, die zum Teil durch Witterung stark beschädigt wurden beziehungsweise an verschiedenen Objekten fehlen. In einem zweiten und dritten Schritt werden die noch fehlenden neuen Tafeln für deren graphische Gestaltung und Herstellung die Firma Werbetechnik Christoph Hüsch aus Atzelgift verantwortlich zeichnet, angebracht.

Die Internetseite zu den Haustafeln, die außer den Texten umfangreiches Bildmaterial zu den einzelnen Objekten sowie vertiefende Informationen zur historischen Innenstadt Hachenburgs und ihrer Bebauung bietet, ist noch in Vorbereitung.
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