WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 25.10.2014
Region
WohnPunkt RLP geht in die zweite Runde
Zehn weitere kleine Kommunen in Rheinland-Pfalz haben im Jahr 2015 die Chance, Unterstützung beim Aufbau eines gemeinschaftlichen Wohnangebots für ältere Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten. Das Projekt WohnPunkt RLP startet in eine zweite Auswahlphase und bietet Ortsgemeinden bis zu 3.000 Einwohnern an, sich bis zum 30. November zu bewerben.
Kreisgebiet. Das Projekt WohnPunkt RLP ist Teil des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“ des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen im Beisein von Minister Alexander Schweitzer startete es am 13. Oktober in zunächst fünf Modellkommunen. Insgesamt 15 Gemeinden sollen in das Programm aufgenommen werden.
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) wird die ausgewählten Orte von der Idee bis zur Realisierung einer betreuten Wohngruppe oder selbstorganisierten Wohngemeinschaft für ältere und pflegebedürftige Menschen begleiten und unterstützen.

Gerade im ländlichen Raum hat das Thema Wohnen im Alter und bei Pflegebedarf eine große Bedeutung. Viele Menschen wollen die gewohnte Umgebung in ihrem Heimatdorf auch dann nicht verlassen, wenn sie nicht mehr alleine wohnen können, sondern auf Unterstützung und Pflege angewiesen sind. Betreute Wohngruppen und selbstorganisierte Wohngemeinschaften bieten hier eine gute Lösung.

Die Koordinierungsstelle WohnPunkt RLP in der LZG organisiert gemeinsam mit den Ansprechpartnern in der Gemeinde den Planungs- und Gründungsprozess einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft vor Ort. Durch Kontakte zu Fachberatern können architektonische, betriebswirtschaftliche, rechtliche, finanzielle, soziale und verwaltungstechnische Fragen bearbeitet und zu einem schlüssigen Konzept zusammen geführt werden. Die LZG koordiniert in der Planungsphase die Kommunikation mit den verschiedenen Akteuren, sorgt für die erforderlichen Schritte zur Umsetzung und begleitet die regionalen Vorhaben durch den Realisierungsprozess.

Die Nachfrage im Rahmen der ersten Bewerbungsphase war groß – insgesamt gingen 27 Anfragen von interessierten Kommunen ein. Während die LZG nun in den ersten fünf Gemeinden mit der Arbeit vor Ort beginnt, läuft die zweite Bewerbungsphase für weitere zehn Plätze. Pro Verbandsgemeinde kann WohnPunkt RLP einen Standort realisieren. Da es einen Praxisaustausch vor Ort geben wird, profitieren auch andere Dörfer in der Verbandsgemeinde von den Erfahrungen der Nachbarn und können diese in eigene Projekte einfließen lassen.


Ortsgemeinden bis zu 3.000 Einwohner in Rheinland-Pfalz können sich bis zum 30. November für eine Projektbegleitung durch WohnPunkt RLP im Jahr 2015 bewerben. Die Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen sind als Download im Internet unter www.wohnpunkt-rlp.de zu finden.

Die Projektkoordinatorin der LZG, Desirée Matheis, beantwortet gerne Fragen zu einer Projektidee und zum Bewerbungsverfahren.
Kontakt: Desirée Matheis, Telefon 06131 2069-36, E-Mail dmatheis@lzg-rlp.de
Nachricht vom 25.10.2014 www.ww-kurier.de