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Nachricht vom 27.10.2014
Kultur
Harmonika-Treffen feiert 20-jähriges Jubiläum
Nicht nur Westerwälder Harmonikafreunde fiebern alljährlich dem zweiten Sonntag im Oktober entgegen. Bereits seit 20 Jahren lockt an diesem Tag das Hachenburger „Harmonika-Treffen“ Besucher und Spieler aus weitem Umkreis in die Barockstadt. Für manch einen der Anwesenden ist die Veranstaltung sogar „schöner als Weihnachten.“
(v. l.) Christmann, Horst Brado und Kira Knopp gedachten musikalisch Willi Boltzhöfer. Foto: VeranstalterHachenburg. Erneut führte Dirk Seiler mit viel Witz durch das von der Hachenburger KulturZeit in Zusammenarbeit mit der Kirmesgesellschaft Hachenburg organisierte Programm in der ausverkauften Stadthalle.

Gleich zu Beginn spielten sich Erika Schulz und Erwin Dahlke aus Bockhorn in Friesland mit „Bora Bora“ und „Wenn die Schwalben heimwärts ziehen“ in die Herzen der Zuhörer.

Kurt Blöcher aus Daaden nahm das Publikum mit auf eine „musikalische Europareise“ und spielte „Berliner Melodien“. Elisabeth Hebel aus Steinebach a.d. Wied gab „Warum bist du gekommen“, „Am Holderstrauch“ und Lustig ist das Zigeunerleben“ zum Besten. Die Kölnerin Roswitha de Buhr-Künstler bekannte musikalisch „Wien bleibt Wien“ und „Seemann, deine Heimat ist das Meer“. Martin Held aus Puhlheim begeisterte mit „Der schmissige Ländler“ und der „Freyberg-Seticé-Polka“.

Auch der Nachwuchs spielte groß auf: Julius Berger aus Hachenburg bot „Donauwellen“ und „The Phantom of the Opera“ dar und Philipp Leicher aus Altstadt überzeugte mit „Erinnerungen“ und „Die lustigen Oberkrainer“. Volker Reinhard aus Steinebach an der Wied glänzte mit „Wo der Wildbach rauscht“ und „Es will net hell werden“. Gefühlvolle Melodien lies Albert Schmidt aus Borod mit „Wenn die Sonne erwacht in den Bergen‘‘ und „Du bist nicht allein“ erklingen. Karl-Heinz Gunnesch aus Burgwald-Bottendorf ließ „Die Sterne am Himmel“ und „Der alte Jäger“ erklingen. Roland Glöckner aus Sinzig verzückte mit „Rehbraune Augen hat mein Schatz“ und Richard Sellmann aus Berghofen überzeugte mit der Eigenkomposition „Gruß vom Schoppenrain“ und der „Hubertus Polka“. Erneut dabei war Harald Luft aus Oberhausen mit dem von ihm komponierten „Waldbleamern-Walzer“ und der „German Polka“.

Zu Ehren des verstorbenen Gründer des Harmonika-Treffens, Willi Bötzhöfer spielten die diesjährige Gewinnerin des Fachmedienpreises Scarlett Christmann gemeinsam mit Kira Knopp (Gesang) und Horst Brado (Schlagzeug) Leonhard Cohens Klassiker „Halleluhjah“, den sie extra einstudiert hatten. Den Abschluss bildeten Christmanns Darbietungen "Boogie-Woogie" und "Zirkus Renz".

Als das abwechslungsreiche Programm nach drei Stunden endete, folgte lang anhaltender Applaus. Viele Besucher dürften sich bereits jetzt den 10. Oktober 2015 in ihrem Kalender markiert haben, denn dann findet das 21. Harmonika-Treffen statt.
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