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Nachricht vom 23.12.2014
Kultur
Duo Fister und Schindler gaben erstes gemeinsames Konzert
„So ein Konzert hatten wir noch nicht“. Mit andächtigen Worten versuchte einer der vielen Besucher der „Besinnlichen musikalischen Adventstunde“ seine Eindrücke wieder zu geben, ohne dieses Konzert zu stören.
Die Premiere gelange den beiden Akteuren Hans Fister (links) und an der Orgel Sebastian Schindler ganz hervorragend. Fotos: HäringSteinefrenz. Es war schon beeindruckend, wie die beiden musikalischen Akteure in Verbindung mit der imponierenden Kirchenbeleuchtung das Publikum in ihren Bann zogen und mit ihrer Musik atemlose Stille im Kirchenraum erzeugten.

Sebastian Schindler an der Orgel und mit Klarinette und Saxophon sowie Hans Fister waren es, die auf der Empore der Kirche mit ihren gemeinsam einstudierten Werken das Publikum fesselten. Begrüßt wurden die beiden durch Pfarrreferentin Waltraud Malm, die zwischen den einzelnen Werken mit Gebeten zur besinnlichen Stimmung beitrug.

Erstmalig haben sich die beiden Vollblutmusiker zusammengefunden und dabei die Orgel und die beiden Orchesterinstrumente zu einer Einheit zusammengefügt. Dies mit Werken, die zum Teil von den beiden selbst für diesen Abend arrangiert wurden. Nach den ersten Arrangements standen erste Proben an, die aufzeigten, dass nicht alles technisch umzusetzen ist. Dies war in der Regel weniger dem jeweiligen Klangbild, sondern der unterschiedlichen technischen Bauart der Orgel in Steinefrenz geschuldet, denn die Arrangements des Duos erfordern oftmals weniger eine rein harmonische, sondern eine orchestrale Begleitung des Solisten. Der Organist übernimmt zusätzlich rhythmische Aufgaben und wird zusätzlich zum begleitenden Orchester. Diesen Erfordernissen entspricht nun die Orgel in der Pfarrkirche „St. Matthias“. Zusätzlich passen Klarinette und Saxophon sehr gut zur Pfeifenorgel.

Beiden gelang diese Symbiose ganz hervorragend und wurde mit einem wunderschönen „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck eingeleitet. Danach wurde ein breiter Bogen geschlagen von altbekannten Weihnachtsliedern wie „Stille Nacht“ von Franz Xaver Gruber oder „Macht hoch die Tür“ weiter zu weltbekannten Stücken wie „Jesus Christ Superstar“ von Andrew Lloyd Webber bis hin zu klassischen Stücke wie „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel.

Von der atemlosen Stimme „erlöst“ wurde das Publikum durch die Einbindung zu „Nun danket alle Gott“, das sich wie eine Schlussaufforderung zu den kommenden Feiertagen anhörte. Es war am Ende für Sebastian Schindler und Hand Fister auch eine gelungene Generalprobe für weitere Veranstaltungen. So wollen die beiden dieses gemeinsame Konzept weiter führen und mit einem weiteren Konzert im Frühjahr 2015 aufzeigen, dass die Vielseitigkeit der Orgel mit der Interpretation von sakraler, klassischer, Pop- und Filmmusik gelingen kann. kdh
 
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