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Nachricht vom 15.01.2015 |
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Region |
Junge, schnelle Fahrer im Visier der Polizei |
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In 2014 war bei 16,3 Prozent der Unfälle zu hohe Geschwindigkeit die Ursache. Junge Fahrer sind bei 25 Prozent aller Unfälle beteiligt. Bei der im Rahmen des „Projekt 25“ durchgeführten Kontrolle hielten sich zehn Prozent der Fahrer nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben. |
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Westerburg. Am Donnerstag, 15. Januar, von 15 Uhr bis 21 Uhr, wurden im Bereich der Polizeiinspektion Westerburg Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen der Verkehrstüchtigkeit durchgeführt. Unterstützt wurde die Polizeiinspektion Westerburg dabei von Kräften der Polizeiinspektionen Diez und Bad Ems, der Verkehrsdirektion und Bereitschaftspolizei Koblenz, sowie Studenten des Bachelorstudienganges der Polizei. Neben den Präventionsgesprächen wurden auch repressive Maßnahmen durchgeführt.
Insgesamt wurden auf der L 300 in Richtung Guckheim und der Langenhahner Straße in Westerburg 1.252 Fahrzeuge kontrolliert. 124 Fahrer fielen wegen überhöhter Geschwindigkeit auf. Dies waren jedoch nicht nur junge Fahrer. Von den Fahrern, die zu schnell waren, wurden 105 Fahrzeugführer verwarnt. Gegen 19 wurden Ordnungswidrigkeit-Anzeigen erstattet, da sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 21 Stundenkilometer und mehr überschritten hatten.
Bei 39 Fahrzeugen wurden Mängel festgestellt und deren Fahrzeugführer zur Beseitigung dieser Mängel aufgefordert. Auffällig war hierbei die hohe Anzahl von Fahrzeugen mit Defekten an der Beleuchtung.
Die Kontrollmaßnahmen gehören zum „Projekt 25“ der Polizeidirektion Montabaur. Zielgruppe waren junge Fahrer im Alter zwischen 17 und 25 Jahren, die nach wie vor als Risikogruppe bei Verkehrsunfällen mit nicht angepasster Geschwindigkeit gelten.
Im Jahr 2014 kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Westerburg zu insgesamt 1472 Verkehrsunfällen, die durch die Polizei aufgenommen wurden.
Bei 198 Verkehrsunfällen und damit 16,3 Prozent aller Fälle, war eine zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit als Hauptunfallursache anzusehen.
Insgesamt wurden bei den Verkehrsunfällen mit der Ursache Geschwindigkeit eine Person getötet, 23 Personen schwer und 51 Personen leicht verletzt.
Bei 364 aller Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Westerburg waren Verkehrsteilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahre beteiligt.
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Nachricht vom 15.01.2015 |
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