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Nachricht vom 04.02.2015
Region
Weniger Komasäufer im Westerwaldkreis
DAK-Gesundheit: 2013 landeten 52 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus – Prävention weiter wichtig. Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen bereitet besondere Sorge. Aufklärungskampagne „bunt statt blau“ wird fortgesetzt.
Symbolfoto WW-Kurier.Montabaur. Trinken bis der Arzt kommt: Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt ein Problem, auch wenn die Zahl der Betroffenen im Bundestrend zurückgeht. Im Westerwaldkreis landeten im Jahr 2013 weniger jugendliche Komasäufer in einer Klinik. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit kamen 52 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 22 Prozent. Seit dem Jahr 2000 gab es in Rheinland-Pfalz eine Steigerung um 138 Prozent.

Besonderer Anlass zur Sorge bereitet der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in Rheinland-Pfalz 186 Kinder in einer Klinik behandelt werden. „Es ist erfreulich, dass sich bundesweit beim Rauschtrinken eine erste Trendwende abzeichnet. Ich hoffe, dass sich diese positive Entwicklung auch bei uns langfristig bestätigt“, sagt Alexander Greco, Chef der DAK-Gesundheit in Montabaur. Zur Unterstützung setzt die Krankenkasse auch 2015 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Westerwaldkreis fort.

Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 62.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherrin von „bunt statt blau“ ist die neue Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
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