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Nachricht vom 07.02.2015 |
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Wirtschaft |
Neue Fachkräfte für Unternehmen |
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„Sie können stolz auf Ihre Leistung sein. Ruhen sie sich aber nicht auf den Lorbeeren aus.“ Mit diesen Worten beglückwünschte der Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, Richard Hover, 100 ehemalige gewerblich-technische und kaufmännische Auszubildende aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis. |
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Höhr-Grenzhausen. Anlass zu dieser Begrüßung war eine Feierstunde im Existenzgründer-Zentrum "CeraTechCenter" zum erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung. Sie gehören zu den 176 jungen Menschen von insgesamt 194 Prüfungsteilnehmern aus beiden Landkreisen, die in dieser Winterprüfung nach in der Regel drei Jahren ihre Ausbildungszeit mit Erfolg gekrönt haben.
Zuvor gratulierte der Hausherr des Cera Tech Centers und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kannenbäckerland, Michael Voigt, als Gastgeber in seinen Grußworten den Absolventen und ermunterte sie zu weiteren Leistungen.
In seiner Laudatio gab Hover den neuen Fachkräften auch einen – wie er es nannte – „Fingerzeig für die Zukunft, denn: Was heute ist, wird morgen gestern sein. Was aber ist übermorgen?“ Der erste berufliche Abschnitt liege nun hinter den Absolventen. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre hätten sie das Fundament für ihren weiteren beruflichen Werdegang gelegt. Nun gelte es, darauf aufzubauen. Dem permanenten Wandel der Märkte müssten auch die Unternehmen der Region Rechnung tragen. Diese müssten darauf schnell, flexibel und adäquat reagieren können. „Dazu sind fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unverzichtbar. Gerade in schwierigen Zeiten hängt die Wirtschaftskraft unseres Landes, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen hierzulande und auf den internationalen Märkten ganz entscheidend von der beruflichen Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab.“ Eine fundierte Aus - und Weiterbildung sei die Investition in die Zukunft des jeweiligen Betriebes und der jungen Menschen schlechthin. Das Wort der Stunde und für die nächsten Jahre heiße „Fachkräftemangel“. Deshalb müsse einmal erworbenes Wissen und Können ständig erneuert und erweitert werden, wenn die Betriebe mit dem Wandel der Märkte, den Anforderungen der Kunden mithalten wollten. Die jungen Absolventen dürften sich daher nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern müssten bestrebt sein, sich weiterzubilden, um im Beruf nachhaltig mit Erfolg bestehen zu können. „Weiterbildung ist Voraussetzung, um beruflich weiter-zukommen und höhere Verantwortung übernehmen zu können, ja, um Zufriedenheit im Leben zu erfahren.“
Zu denen, die ihr Zeugnis bekam und auch an eine Weiterbildung denkt, gehört Anna-Maria Herborn aus Salz, die erfolgreich eine Lehre als Bankkauffrau abschloss. Sie kann sich vorstellen ein duales Studium aufzunehmen mit dem Ziel des Bachelors. Ihr kommt hier entgegen dass sie weiter arbeiten kann und samstags, über vier Jahre lang, dieses Studium aufnehmen kann.
Der Regionalgeschäftsführer von der IHK-Geschäftsstelle Montabaur dankte den Partnern im dualen Ausbildungssystem, den Betrieben und Berufsschulen, ebenso für ihren Einsatz wie den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Die Bereitschaft dieser Partner und des Ehrenamtes, diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der jungen Menschen, der Wirtschaft und Gesellschaft wahrzunehmen, sei unverzichtbar und die Stütze in diesem weltweit einmaligen System der Berufsbildung. Ohne deren Engagement könnte die IHK ihrer gesetzlichen Aufgabe im Rahmen der Berufsbildung nicht nachkommen. „Es müssten stattdessen im Land flächendeckend neue, große Behörden mit vielen, teuren, Steuergeld-finanzierten Planstellen, permanent besetzten, hauptamtlichen Prüfungskommissionen eingerichtet werden. Zusammen mit dem Ehrenamt machen wir das günstiger, schneller und näher an den Bedürfnissen der Wirtschaft.“
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Nachricht vom 07.02.2015 |
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