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Nachricht vom 18.03.2015 |
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Region |
Flüchtlinge: Sprachschwierigkeiten und Trauma-Bewältigung |
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Frühzeitige, unbürokratische Sprachförderung, sowie zentrales Verzeichnis von Hilfsangeboten sollen Flüchtlingshilfe erleichtern, da Sprachschwierigkeiten und Trauma-Bewältigung die größte Hürde darstellen. |
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Westerwaldkreis. Unter dem Motto „Gemeinsam für Flüchtlinge – Hilfe ist kein Zufall“ hatten die beiden Westerwälder SPD-Landtagsabgeordneten Hendrik Hering und Dr. Tanja Machalet zusammen mit ihrer Bundestagskollegin Gabi Weber eingeladen. Dieser Einladung folgten bereits ehrenamtlich Tätige und Organisationen, sowie Interessierte, die sich künftig engagieren wollen. Wichtigstes Anliegen aller Teilnehmenden ist der Ausbau der Sprachkurse und die Sensibilisierung im Umgang mit traumatisierten Menschen. „Sprachkurse werden momentan nur nach Klärung des Flüchtlingsstatus gefördert. Hier liegt die Krux, denn Sprache ist die Grundvoraussetzung, um sich in einem fremden Land zurecht zu finden“, betont Hendrik Hering.
Schon bestehende Angebote, wie ein Internationaler Frauentreff, Kleiderbeschaffung, Fahrdienste und vieles mehr zeigen, dass sich bereits zahlreiche Westerwälderinnen und Westerwälder engagieren. Auch das Projekt „Flüchtlingslotsen“ trägt zu einer besseren Willkommenskultur bei. Für Tanja Machalet eine positive Entwicklung. „Dieses große Potenzial, das wir haben, müssen wir nutzen. Darum ist es ja so wichtig die einzelnen Akteure zu koordinieren und zu vernetzen.“
Defizite müssen angegangen werden, denn neben der oben bereits geschilderten Problematik, fehlt es zudem an entsprechend geschulten Psychologen und Fachanwälten. Sie sind auch ein wichtiger Teil im Flüchtlingsnetzwerk. „Wir erstellen ein Verzeichnis mit Kontaktdaten und Angebote, die die Ehrenamtlichen und Hilfsorganisationen bereitstellen wollen. Aus diesem Pool können anschließend die Sozialverbände, die Kirchen, alle an der Flüchtlingsarbeit Interessierten schöpfen und sich gegenseitig unterstützen“, resümiert Gabi Weber.
„Interessierte, die sich in dieses Hilfsangebot einbringen wollen, werden gebeten mit unseren Abgeordnetenbüros Kontakt aufzunehmen“, bieten die Abgeordneten der SPD aus dem Westerwald an.
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Nachricht vom 18.03.2015 |
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