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Nachricht vom 27.04.2015
Region
Lieselotte Brenner sorgte für nichtalltägliche Überraschung
Viele Besucher schlendern über den Frühlingsmarkt, schauen sich Autos oder andere Artikel an und plötzlich geschieht etwas Unerwartetes. Da steht ein Ehepaar aus Merkelbach vor einem Imbissstand und lässt es sich gut gehen. Sie sind auch Gäste in Bad Marienberg. Und dann passiert etwas, mit dem man nicht rechnen kann.
Lieselotte Brenner mit ihren Mini-Socken. Foto: Reinhard Panthel.Bad Marienberg/Merkelbach. Es entwickelt sich ein netter Plausch, weil man sich schon jahrelang nicht mehr gesehen hat. Auch das ist einen Marktbesuch wert. Und während des Erzählens greift Lieselotte Brenner in die Einkaufstasche und fragt: „Wie viele Enkel hast du?“ Plötzlich liegen da selbst gestrickte winzige Socke in bunten Farben. „Das sind Schlüsselanhänger!“

Dazu ein kleiner Zette,l auf dem zu lesen stand: „In diesen kleinen Socken, da stecken ein paar Flocken!“. Gemeint ist, darin ist Platz für einen Euro als Notgroschen oder gar als schnell griffbereite Münze für den Einkaufswagen beim Discounter.

„Nanu, wie komme ich zu der Ehre?“, fragte ich nach und Lieselotte erzählt die Entstehungsgeschichte. „Allabendlich vor dem Fernseher stricke ich diese kleinen Socken und verschenke sie dann bei einer passenden Gelegenheit, um anderen Menschen eine Freude zu machen!“

Heute war ich der Glückliche, der sich riesig gefreut hat. Morgen wieder ein anderer. Etwas hat mit bei dieser Begegnung gewundert: „In unserer hektischen Zeit, wo jeder nur an sich selbst denkend über die Straßen eilt, da geschehen noch so kleine Wunder?“ Und… wie leicht ist es anderen Menschen eine Freude zu machen. „Heute Abend sitzt Lieselotte wahrscheinlich wieder daheim und strickt Socken!“ repa
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