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Nachricht vom 04.05.2015
Region
Florian Dreifelden 48 ist einsatzbereit
Bei reger Beteiligung der Bürger und der aktiven Feuerwehrleute konnte Bürgermeister Peter Klöckner am 1. Mai in Dreifelden das neue Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W offiziell in Dienst stellen.
Freiwillige Feuerwehr Dreifelden mit dem neuen TSF-W. Foto: privat.Dreifelden. Das neue Fahrzeug der Firma „IVECO Magirus“ ersetzt ein 30 Jahre altes Tragkraftspritzenfahrzeug und verfügt über einen Löschwassertank mit 750 Litern Inhalt, wodurch der Brandschutz in Dreifelden und den umliegenden Gemeinden Steinebach, Linden und Lochum erheblich verbessert werden kann. Dank einer ausreichenden Gewichtsreserve konnten auf dem 6,3 Tonnen schweren Fahrzeug auch Zusatzbeladungen für Schaum, Motorsäge und Tauchpumpe sowie ein Lichtmast vorgesehen werden. Als Besonderheit wird auf dem Fahrzeug ein faltbares Rettungsboot mitgeführt, das in Sekundenschnelle für Notfälle auf dem Dreifelder Weiher und die Eisrettung einsatzbereit ist.

Wehrführer Frank Müller dankte bei der Begrüßung der Gäste besonders dem ehemaligen Wehrleiter Manfred Fetthauer und dem neuen Wehrleiter Frank Sieker, die sich für die Beschaffung des neuen TSF-W eingesetzt hatten. Er hob hervor, dass sich die Kameraden der Feuerwehr Dreifelden der mit dem Fahrzeug übertragenen Verantwortung bewusst seien und hoffte auf ein weiter steigendes Interesse am Feuerwehrdienst und auch neue Kameraden.

Bürgermeister Peter Klöckner betonte die Notwendigkeit, in die Sicherheit der Bevölkerung zu investieren. Unter Hinweis auf die aktuelle Notlage in Nepal, wo es nur wenige Einsatzfahrzeuge mit einer sehr mangelhaften Ausrüstung gibt, verdeutlichte er sehr anschaulich, wie wichtig diese Vorsorge ist. Die Verbandsgemeinde hat in das wasserführende Fahrzeug für die Alarmierungsgemeinschaft Dreifelden-Steinebach-Linden-Lochum rund 100.000 Euro investiert und erwartet hierzu eine Landeszuwendung in Höhe von rund 40.000 Euro. Auch wenn die Verbandsgemeinde damit das notwendige Handwerkszeug zur Verfügung stelle, so sei ebenso wichtig der freiwillige Einsatz der Feuerwehrleute, die ihre Freizeit für die Hilfe opfern. Er wünschte den Feuerwehrkameraden mit dem neuen Fahrzeug allzeit gute Fahrt.

Aus der Sicht von Wehrleiter Frank Sieker hat nicht die Feuerwehr ein neues Fahrzeug erhalten, sondern die Bewohner der Region haben durch den höheren Einsatzwert mehr Schutz erhalten. Sein Dank galt auch dem ehemaligen Wehrführer Günter Simon und der Verbandsgemeinde für die Unterstützung des Projektes.

Auch Ortsbürgermeister Jürgen Licht lobte das nach den neuesten Richtlinien und Standards beschaffte Fahrzeug und drückte seinen Dank an die ehrenamtlichen Helfer mit einer Spende an die Kameradschaftskasse aus.

Die Vertreter der Kirchengemeinden, Dekan Wolfgang Weik und Pfarrer Marcus Fischer, würdigten den Dienst am Nächsten und segneten alle, die mit dem neuen Fahrzeug in den Einsatz fahren werden.
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