WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 12.05.2015 |
|
Wirtschaft |
Sind Dorfkneipen ein Auslaufmodell? |
|
„Die Kneipe im Dorf – Konzepte für die Zukunft“ ist das Thema bei der Gesprächsreihe „Westerwälder Impulse - CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch“, zu der die Westerwälder Christdemokraten am Dienstag, den 19.Mai um 18.30 Uhr nach Westernohe einladen. |
|
Westernohe. „Die Stammtische finden heute in sozialen Netzwerken statt – wozu brauchen wir noch die Dorfkneipe?“ lautet die provokante Frage, die im Gemeindezentrum Westernohe mit einem kompetent besetzten Podium diskutiert werden soll. Der Ort wurde bewusst ausgewählt, denn die Ortsgemeinde Westernohe hat mit einer kommunalen Initiative die örtliche Gaststätte wiederbelebt, ein Beispiel für ein zukunftsorientiertes Konzept.
An der Diskussionsrunde zur Zukunft der Kneipen/Gasthäuser im ländlichen Raum nehmen neben dem Westernoher Ortsbürgermeister Volker Abel, der Geschäftsführer Jens Geimer von der Westerwald-Brauerei Hachenburg und Carolin Rübsamen als Kreisvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) teil.
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel macht deutlich: Die Zahl der Gaststätten im ländlichen Raum nimmt kontinuierlich ab. Mit jedem Wirtshaus verschwindet aus den Gemeinden jedoch eine Einrichtung mit hohem sozialem und kulturellem Stellenwert. Gründe für den Rückgang liegen nicht nur in den Bevölkerungsrückgängen auf dem Land, dem Zuwachs an Mobilität sowie Veränderungen von Arbeitswelt und Freizeitverhalten. Auch gestiegene Erwartungen und ein größeres Preisbewusstsein bei den Gästen stellt das Gastgewerbe im ländlichen Raum vor immer neue Herausforderungen. Der Verhaltenswandel der Gäste durch das Internet und Soziale Netzwerke kommt hinzu. Durch die sozialen Netzwerke brauchen die Menschen den Nachbarn, die Kirche, Vereine und Stammtische nicht mehr. Verabredungen werden über Smartphones (Whats App, SMS) gemacht. Die Freunde sitzen nicht mehr in der Kneipe, sondern in sozialen Netzwerken. Deshalb soll die Veranstaltung aufzeigen, welche Schlussfolgerungen die Gastronomie, die Getränkewirtschaft, die Vereine und die Kommunalpolitik hieraus ziehen können und ob es Konzepte gibt, bei diesen Rahmenbedingungen Gastwirtschaften auch im Dorf zu erhalten.
Zu der Veranstaltung sind insbesondere Kommunalpolitiker/innen, Gastronomen sowie alle interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen.
|
|
Nachricht vom 12.05.2015 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|