WW-Kurier Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis Nachricht vom 25.05.2015 Region Gastronom veranstaltet Benefiz-Buffet für Nepal Die Erdbeben Ende April und Anfang Mai zerstörten weite Teile Nepals, fast 9000 Menschen starben an den Folgen der Katastrophe, viele sind auf Hilfe angewiesen. Ein Gastronomen-Ehepaar aus Selters veranstaltete nun am Pfingstsonntag, 24. Mai, ein Benefiz-Buffet für die Opfer der Beben in ihrem Heimatland. Selters. Voller Sorge blicken Deepak und Neema Malla in diesen Tagen auf ihr von den Beben so massiv zerstörtes Heimatland. Als die Nachricht von den schweren Beben in den Medien kam, brauchte Malla Deepak erst eine Weile, bevor er Eltern und Schwiegereltern anrufen konnte, zu groß war die Angst, sie könnten nicht überlebt haben. Den Eltern geht es gut, eine Cousine starb jedoch in den Trümmern. Bis heute schlafen viele unter freiem Himmel, aus Angst vor weiteren Nachbeben. Die Gastronomen, die seit fünf Jahren in Selters das Restaurant “Nova“ betreiben, überlegten, wie sie helfen können. „Viel Geld kann ich nicht spenden, aber ich kann kochen und so kam uns die Idee, ein Benefiz-Buffet zu Gunsten der Opfer zu veranstalten“, erklärte Deepak Malla. Die Kunden kamen so zahlreich, dass draußen zusätzlich Tische aufgebaut werden mussten, damit alle Platz fanden. Neben Rolf Jung, Bürgermeister der Stadt Selters, unterstützten auch viele Kommunalpolitiker die Aktion, aus Köln reiste der nepalesische Honorargeneralkonsul Ram Pratap Thapa an. Das Ehepaar hatte ein Buffet mit nepalesischen Köstlichkeiten vorbereitet, alkoholfreie Getränke waren ebenfalls frei, am Ende gaben die Gäste ihre Spendensumme einfach in einen dafür aufgestellten Behälter. Den ganzen Tag über konnte nach Herzenslust geschlemmt – und natürlich im Anschluss gespendet – werden. Fast 3500 Euro kamen auf diesem Wege zusammen. Diese Summe fließt ohne Abzüge in die Malla-Foundation, die von der großen Familie des Koches in Nepal nach dem Beben gegründet wurde und wird in der Region um Gorkha direkt an die Hilfsbedürftigen verteilt, so kann “im Kleinen“ ein Teil zum Wiederaufbau des Landes beigetragen werden. (EK) Nachricht vom 25.05.2015 www.ww-kurier.de