WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 29.05.2015
Region
Die „Top 100“ nur knapp verpasst
Platz 108 für den Westerwaldkreis im neuen Focus-Ranking. Das Magazin ließ Wirtschaftsdaten von 402 Großstädten und Landkreisen vergleichen. Landrat Achim Schwickert bezeichnet das Abschneiden seines Kreises als Super-Ergebnis. Nachbarkreise liegen deutlich weiter hinten im Ranking.
Symbolfoto WW-Kurier.Westerwaldkreis. „Deutschlands Atlas der Stärke“ lautet die fette Überschrift über einem sogenannten Ranking im aktuellen FOCUS (Nr. 22/15), in dem alle 402 deutschen Großstädte und Landkreise verglichen werden. Das Ergebnis für den Westerwaldkreis: Platz 108. „Ein Super-Ergebnis“, findet Landrat Achim Schwickert. Denn nur noch wenige Plätze trennen WW vom erlauchten Kreis der deutschen „Top 100“.

„In den vier entscheidenden Kategorien Wachstum und Jobs, Firmengründungen, Produktivität und Standortkosten sowie Einkommen und Attraktivität hat sich unser Landkreis seit der elften Auflage des Focus-Rankings im März 2014, bei dem wir noch mit Platz 170 einen guten Mittelfeldplatz erzielten, über Platz 118 in 2014 jetzt um zehn Plätze verbessert und sich unter das beste Viertel vorgearbeitet“, bemerkt Schwickert erfreut.

Einen gewichtigen Grund für dieses gute Abschneiden des Westerwaldkreises sieht Schwickert in dessen gesunder Wirtschaftsstruktur, die von vielen innovativen sowie leistungsstarken kleinen und mittleren Betrieben geprägt ist, unter denen sich nicht wenige Marktführer befinden.

Besonders gut bewertet wurde der Westerwaldkreis in der Kategorie „Produktivität und Standortkosten“ mit Rang 51 im bundesweiten Vergleich. Rang 68 gab es in der Sparte „Wachstum und Jobs“.

Im Landesvergleich liegen nur die Landkreise Mainz-Bingen (Rang 48) und Germersheim (50) vor dem Westerwaldkreis. Die Nachbarkreise schnitten wie folgt ab: Rhein-Lahn Rang 151, Mayen-Koblenz 159, Neuwied 194 und Altenkirchen 263.

Für diese Standort-Studie untersuchten der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Wolfgang J. Steinle und sein Team Tausende von Daten – von der Wirtschaftsleistung pro Kopf, über die Zahl der Firmenanmeldungen und die Höhe der Gewerbesteuer bis zu den Bruttolöhnen. Sie fragten: Wo wandeln sich Wirtschaftskraft und Wachstum in neue Jobs? In welchen Regionen herrscht wirtschaftliche Aufbruchstimmung? Wohin zieht es die Arbeitnehmer?

Die Studie zeigt überraschende Ergebnisse: Ländliche Regionen schlagen die großen Metropolen Hamburg um Längen. Die attraktivsten Regionen liegen wie zu erwarten in Deutschlands Süden. Die 15 besten Regionen liegen alle in Bayern oder Baden-Württemberg.
Die schlechtesten ökonomischen Daten liefert die Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Das Altenburger Land in Thüringen und der Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern teilen sich den vorletzten Platz.
Nachricht vom 29.05.2015 www.ww-kurier.de