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Nachricht vom 08.06.2015
Wirtschaft
WFG: Die Unternehmensvorsorge ist Thema
Gleich zwei für Unternehmer interessante Themen präsentiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald (WFG) in Zusammenarbeit mit IHK, Kreishandwerkerschaft und Hochschule Koblenz am Donnerstag, 18. Juni, 18 Uhr, im Sitzungssaal der VG-Verwaltung Wallmerod: „Unternehmerischen Notfallkoffer“ und „ Pensionsrückstellungen“.
Wallmerod. Im ersten Themenkomplex des Abends geht es um den „Unternehmerischen Notfallkoffer“. Dieser „Notfallkoffer“ spielt dann eine wichtige Rolle, wenn der Chef, die zentrale Person jedes kleinen und mittelständischen Unternehmens (KMU) einmal ausfällt. Denn bei plötzlichem, unvorbereitetem Ausfall auf unbestimmte Zeit ist häufig der Fortbestand des gesamten Lebenswerks gefährdet. Der „unternehmerischen Notfallkoffer“ beugt hier dem Ernstfall vor und sichert die Existenz des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Erfolgreiche Unternehmen planen vorausschauend, um sich verändernden Rahmenbedingungen schnell anpassen zu können. Wer im Notfall die Geschäftsführung übernehmen soll, welche Vollmachten dazu vorliegen sollten oder wie Verträge gestaltet werden müssen, um für den Notfall gewappnet zu sein, sind Fragen, die bei der Veranstaltung geklärt werden sollen. Der Referent, André Doll, Inhaber der ADMCC – management | consulting | coaching aus Köln, erklärt, was alles in einen unternehmerischen Notfallkoffer gehört.

Das zweite Thema des Abends befasst sich mit den „Problemen von Unternehmensübertragungen bei vorhandenen Unternehmens-Pensionszusagen“. Pensionsrückstellungenen stellten in der Vergangenheit einen bedeutsamen Weg dar, um Unternehmensinhabern von Kapitalgesellschaften eine zusätzliche Altersversorgung aufzubauen. In den Jahresabschlüssen der Unternehmen konnten die Pensionszusagen steuerlich als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, was in den Jahren der Pensionsbildungen zu angenehmen Steuerminderungseffekten führte. Im Zeitpunkt der Übertragung einer Kapitalgesellschaft auf die Nachfolgegeneration oder des Verkaufs des Unternehmens stellen sich die Pensionszusagen jedoch oftmals als Stolpersteine dar. Insbesondere wenn Unternehmenserwerber die Pensionslasten nicht übernehmen möchten oder der Unternehmensinhaber neben dem Pensionsbezug weiter gegen Bezahlung im Unternehmen tätig ist. In seinem Vortrag stellt Prof. Dr. Arno Steudter von der Hochschule Koblenz die auftretenden Probleme vor, die bei derartigen Transaktionen auftreten und zeigt steuerlich zulässige Lösungswege auf.

Anmeldungen an die WFG unter Telefon 02602/124308 oder Email: michael.jodlauk@westerwaldkreis.de.
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