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Nachricht vom 01.07.2015 |
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Region |
Läuft beim Ausbau der Innenstadt alles nach Plan? |
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Die betroffenen Anlieger haben da so ihre Bedenken. Unverständliche Anordnungen der zuständigen Bauaufsicht treffen auf Widerspruch von Bauhandwerkern und ratlosen Anliegern der Wilhelm- und Friedrichstraße. „Wir hatten von Anfang an unterschiedliche Auffassungen vom zeitlichen Verlauf der Baumaßnahmen“, kommentierte ein „Mann vom Bau“ die gegenwärtige Situation. |
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Hachenburg. Zurzeit wird die Wilhelmstraße, dort wo die Maßnahme begann, wieder aufgerissen.
Im Mitteilungsblatt „Inform“ und entsprechenden Hinweisen auf ein „Baubüro“ in der Friedrichstraße wird auf Transparenz während der einzelnen Bauabschnitte im Stadtzentrum hingewiesen. Versucht man mal die angegebenen Telefonnummern zu wählen, dann bekommt man oft auch keine Antwort auf die offenen Fragen. Am Donnerstag, nach 10 Uhr, war das Baubüro nicht mehr besetzt. Auf offene Fragen vor Ort an der Baustelle gab es weder vom Bauleiter des Kölner Büros noch von dem Mitarbeiter der Verwaltung eine erschöpfende Antwort auf die Frage: „Warum wird die Wilhelmstraße nach so vielen Tagen jetzt erneut aufgerissen?“
Start der Baumaßnahmen war in der Wilhelmstraße „am scharfen Eck“, dann gruben sich die Bagger in Richtung „alter Markt“ vorwärts Der Marktplatz ist zurzeit praktisch nicht nutzbar. Zum Schaden der dort angesiedelten Gewerbetreibenden der Gastronomie. Auch der „Treffpunk Alter Markt“ – jeweils donnerstags - muss mit seinem Kulturprogramm in den Burggarten ausweichen. Die Geschäftsleute und Ladeninhaber in der Wilhelmstraße atmeten auf, als sich der störende Baulärm verzogen hatte und hofften auf einen baldigen Beginn der Ausbaumaßnahmen und einen neuen Bodenbelag. Doch daraus wird zurzeit noch nichts. Jetzt sind die Bagger wieder im Einsatz und baggern vom Alten Markt aus in Richtung Neumarkt alles wieder auf für „eine neue Wasserleitung“.
Der Vorsitzende des Hachenburger Werberings, Karl-Josef Mies, war im Interesse der betroffenen Gewerbetreibenden davon ausgegangen, dass mit der Verlegung der neuen Fußgängerzone von unten nach oben „gearbeitet“ würde. Die Handwerker wären auch einverstanden gewesen, wenn sie nicht „von oben“ darauf hingewiesen worden wären, dass man genau umgekehrt verfahre. Nicht im Sinne der Geschäftsinhaber, die finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen, sondern jetzt wird zuerst der „alte Marktplatz“ mit einem neuen Boden versehen. Bis zur Kirmeseröffnung soll alles fertig sein. Dann kommen erst die anderen Straßen dran. Die Kritik des Gewerbevereinsvorsitzenden stieß bei der Verwaltung auf wenig Gegenliebe.
Umso überraschter trauten am Donnerstag die Anlieger der Wilhelmstraße ihren Augen nicht, als die Bagger wieder anrollten und diesmal „von oben nach unten“ aktiv wurden. Anstatt so zu verfahren, dass die Besucher der Stadt erkennen, dass sich in dem schönen Städtchen was tut, wenn man vom Neumarkt auf neuem Bodenbelag Richtung alten Markt spaziert, müssen sie noch tage- oder wochenlang auf dem Teppichboden der Behelfsstrecke die Groß-Baustelle bewältigen. „Hat die Eröffnung der Kirmes einen größeren Stellenwert, als die Zeit zu verkürzen, die die Gewerbetreibenden ertragen müssen?“, fragte ein verärgerter Ladeninhaber. repa
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Nachricht vom 01.07.2015 |
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