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Nachricht vom 12.08.2015 |
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Wirtschaft |
Firma Pusch aus Marienrachdorf meldet Konkurs an |
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Für die Pusch GmbH & Co. KG wurde am 10. August bei dem Amtsgericht Montabaur durch die Geschäftsführung der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die wirtschaftliche Abhängigkeit des innovativen Unternehmens von einem Kunden rächt sich. |
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Marienrachdorf. Mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung hat das Amtsgericht Montabaur Rechtsanwalt Joachim Gläser aus Montabaur betraut.
Das Unternehmen wurde im Februar 1997 von dem damals 23-jährigen Guido Pusch als Schlosserei gegründet und 1999 um den Bereich Werkzeug- und Maschinenbau erweitert. Mit einer eigenen Abteilung für Produktentwicklung und Prototypenfertigung hat das Unternehmen zahlreiche Erfindungen selbst entwickelt und patentieren lassen. Mit dem sogenannten X-Block, einem „Glasbaustein“ aus Kunststoff, erlangte das Unternehmen im Jahre 2001 nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad.
Seit 2003 konzentriert man sich auf die Konstruktion, Produktion und Logistik von neuen Produkten für den Baumarktbereich. So wird in Marienrachdorf auch eine Light-Line-Produktlinie für ein Vordach- und Geländersystem aus einem Verbundmaterial mit Metall, Acrylglas und Glas gefertigt und bundesweit an Baumärkte versendet.
Nachdem die Gesellschaft ihren einzigen Großkunden verloren hatte und damit alle Entwicklungs- und Fertigungsaufträge weggebrochen sind, war die Geschäftsführung gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen. „Die Bindung an ausschließlich einen Großkunden ist immer die schlechteste Alternative“, so Joachim Gläser, „da bei einem plötzlichen Ausfall des einzigen Abnehmers die wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens vorprogrammiert ist“.
Nach ersten Gesprächen mit der Geschäftsführung konnte sich der Rechtsanwalt bereits einen ersten Überblick verschaffen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld bis Ende September abgedeckt. Die 33-köpfige Belegschaft, ist hoch motiviert, die Belieferung aller übrigen Kunden weiterhin sicherzustellen. Mit einem Kunden hat Rechtsanwalt Gläser bereits verhandelt, der bereit ist, Aufträge auch im vorläufigen Insolvenzverfahren zu erteilen. Damit ist eine Auslastung für die nächsten zwei Monate gesichert. „Als vorläufiger Insolvenzverwalter ist es zunächst mein Ziel mittel- bis langfristig im Einklang mit den Gläubigern und Mitarbeitern eine wirtschaftliche Lösung zur Erhaltung der Arbeitsplätze zu entwickeln. Parallel suchen wir einen passenden Investor. Dies wird meine Aufgabe in den kommenden Wochen sein“ so der Anwalt.
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Nachricht vom 12.08.2015 |
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