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Nachricht vom 17.08.2015 |
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Wirtschaft |
„Last Minute“ zum Ausbildungsplatz |
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Im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur sind noch 470 Lehrstellen zu besetzen – Handwerk hat große Nachwuchssorgen - Chance für Betriebe und Bewerber - Ausbildungsplatz suchende sollen rasch Kontakt mit der Berufsberatung aufzunehmen. Telefon: 0800 4 5555 00 (kostenlos).
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Montabaur. Das Ausbildungsjahr 2015/16 hat begonnen, und viele Betriebe der Region freuen sich über den Zuwachs an Jugendlichen, die zu Fachkräften qualifiziert werden. Ein Schlussstrich ist aber mitnichten gezogen: der Ausbildungsmarkt bleibt in Bewegung. „Es gibt nach wie vor junge Leute, die eine Lehrstelle und Betriebe, die Auszubildende suchen“, sagt Madeleine Seidel, Leiterin der Agentur für Arbeit Montabaur. Aktuell sind im Agenturbezirk – er umfasst den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis - noch rund 470 Ausbildungsplätze zu besetzen.
„Diese Zahl spiegelt den hohen Bedarf und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Bei guter Konjunktur und angesichts des demografischen Wandels werden die Berufsstarter dringend gebraucht“, sagt Seidel. Bekannt ist aber auch: Angebot und Nachfrage passen nie im Verhältnis 1 :1 zueinander“. So fixieren Jungen und Mädchen sich immer noch auf wenige Berufe und bleiben alten Rollenbildern wie dem Kfz-Mechatroniker und der Verkäuferin treu. Unternehmen wiederum bemühen sich vergebens, den idealen Kandidaten für ihre Stellenprofile zu finden.
„Beide Seiten gewinnen, wenn sie sich aufeinander zu bewegen“, meint die Agenturleiterin. „Unter mehr als 300 Ausbildungsberufen finden junge Menschen bestimmt spannende Alternativen, wenn sie ihren Blick öffnen. Und die Betriebe könnten die Fachkraft der Zukunft finden, wenn sie auch schwächeren Bewerbern eine Chance geben.“ Die Berufsberatung und der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur und der Jobcenter begleiten diesen Prozess, der oft eine Herausforderung ist. Dazu gehört auch die Beratung zu unterstützenden Angeboten während einer Ausbildung.
„Durch eine klassische Lehre lässt sich ein solides Fundament fürs (Berufs)Leben legen“, betont Seidel. Mit dem dualen System, das die Praxis im Betrieb mit der Theorie in der Berufsschule verzahnt, gelte Deutschland weltweit als Vorbild.
Es gibt viele Möglichkeiten, diesen Weg zu beschreiten, auch „last minute“ im neuen Ausbildungsjahr. Die Region Montabaur ist geprägt von kleinen und mittelständischen Betrieben mit einer soliden Marktposition. Seidel lenkt den Blick auch aufs Handwerk, das von großen Nachwuchssorgen geplagt ist. Azubis werden überall und branchenübergreifend gebraucht - als Fleischer, Tischler, Zahntechniker, Elektroniker, Installateure, Verfahrensmechaniker…
Junge Leute, die jetzt noch einen Ausbildungsplatz suchen, werden gebeten, rasch Kontakt mit der Berufsberatung aufzunehmen. Telefon: 0800 4 5555 00.
Arbeitgeber wählen die 0800 4 5555 20. Die Servicenummern sind kostenfrei.
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Nachricht vom 17.08.2015 |
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