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Nachricht vom 25.08.2015 |
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Airshow in Breitscheid mit höchster Sicherheit |
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Am kommenden Wochenende: Spannendes Programm am Westerwald-Himmel. Der Sicherheit der Zuschauer und Teilnehmer hat sich bei der Airshow in Breitscheid alles andere unterzuordnen. Der Samstag (29. August) ist als „Flugplatzfest“ deklariert. Ausstellung aller beteiligter Flugzeuge sowie Training der Piloten inklusive. Einlass: ab 10 Uhr. Am Sonntag öffnen sich die Tore bereits ab 9 Uhr. |
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Breitscheid. Der Countdown läuft. Nur noch wenige Tage/Stunden bis zum Beginn der Internationalen Airshow in Breitscheid, der größten zivil organisierten Luftfahrtveranstaltung Deutschlands in diesem Jahr. Am 29. und 30. August geht es am Westerwälder Himmel in die Vollen. Die besten Piloten und Kunstflugstaffeln Europas geben sich hier die Steuerknüppel in die Hand. Siehe auch http://Wir berichteten.
Das tragische Unglück, das sich unlängst während eines Flugtages in Südengland ereignet hatte, wirft natürlich generelle Fragen zur Sicherheitslage auch bei dieser Veranstaltung auf. In Großbritannien war ein Düsenjet während einer Flugvorführung auf eine stark befahrene Straße gestürzt. Es gab mehrere Tote. Die, wie stets nach einem solchen Unfall, reflexartig erhobenen Forderungen nach einem generellen Verbot derartiger Events einmal unbeachtet gelassen: Welchen Risiken sehen sich die Besucher auf dem Westerwald-Flugplatz ausgesetzt? Kann so etwas wie in England auch hier bei uns passieren?
Dazu Peter Schönauer, den Sicherheits-Chef des Airshow: „Es wäre vermessen zu behaupten, dass so etwas wie in England bei uns nicht geschehen kann.“ Unfälle, gleich welcher Art, ließen sich nie ausschließen, weder explizit bei solchen Veranstaltungen, noch bei anderen. Aber: „Wir haben alles Menschenmögliche getan, um das Gefahrenpotential in jeder Hinsicht zu minimieren“. Zu verhindern, dass Zuschauer oder Unbeteiligte am Boden zu Schaden kommen, sei oberstes Gebot, dem sich alles andere unter zu ordnen hätte. Welche Maßnahmen dazu ergriffen werden müssten, sei in unzähligen Konferenzen und in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen und Organisationen wie Feuerwehr, Polizei, DRK, Flugsicherung und Regierungspräsidium festgelegt worden.
„Organisatoren von Flugtagen sind keine Hasardeure, die Leben und Gesundheit der Besucher leichtfertig auf Spiel setzen“, bekräftigte LSG-Präsident Andreas Lange. Auf kaum einem anderen Sektor gebe es solche hohen und restriktiven Auflagen wie bei Luftfahrtveranstaltungen dieser Art. Die Aufsichtsbehörden verlangten generell eine schlüssige Sicherheitskonzeption, detaillierte Notfall- und Rettungspläne inklusive. Da werde und dürfe nichts dem Zufall überlassen werden. Lange: „Die entsprechenden Vorgaben sind in Deutschland exorbitant hoch. Und wir gehen noch darüber hinaus und bauen unsererseits zusätzliche Sicherheitsmechanismen ein“. Eine Tatsache, die in den vergangenen Jahren seitens des zuständigen Regierungspräsidiums ausdrücklich gewürdigt worden sei.
„Genau festgelegt ist, in welchem Bereich überhaupt Flugbewegungen erfolgen dürfen, und vor allem in welcher Entfernung von den Zuschauern und in welcher Höhe das zu geschehen hat“, sagt Schönauer. Die Abstände zwischen Besucherkulisse, Abstellbereichen der Flugzeuge, Sicherheitszonen, Park- und Wirtschaftsflächen seien genau festgelegt und müssten entsprechend dokumentiert und ausgewiesen werden. Auch eine Überprüfung der Teilnehmerpiloten hinsichtlich praktischer Erfahrung, körperlicher Tüchtigkeit und Trainingsstand sei im Vorfeld der Veranstaltung zwingend. Und die teilnehmenden Flugzeuge unterlägen den gleichen akribischen technischen Prüfbedingungen wie solche in der Verkehrsfliegerei. Das sei aber nur die Spitze des Eisbergs. Hunderte anderer Punkte kämen hinzu und müssten beachtet werden. „Und es wird genau überprüft und kontrolliert, dass das auch geschieht“, sagt Lange. Man könne sich gar nicht erlauben, darüber hinweg zu gehen, wolle man nicht einen Abbruch der Veranstaltung riskieren.
Andererseits würde man, wo Ermessensspielraum bestünde, auf vieles, das eigentlich möglich wäre, verzichten. „Wenn es der Sicherheit dient, schalten wir lieber noch einen Gang herunter“, betonen Schönauer und Lange. „Man wolle den Luftfahrtfreunden aus nah und fern unvergessliche Stunden bereiten und freue sich mit ihnen auf ein ereignisreiches, spannendes, wunderschönes Wochenende ohne Zwischenfälle: „Was wir tun konnten, damit es so wird, haben wir getan“.
Bis zuletzt versuchen die Organisatoren, zusätzliche Programm-Highlights zu verpflichten. Die Bemühungen waren in den vergangenen Tagen von Erfolg gekrönt. So wird eine P-51 „Mustang“ die illustre Besetzungsliste ergänzen. Dabei handelte es sich um das leistungsstärkste und schnellste Jagdflugzeug, das die Amerikaner im 2. Weltkrieg an den Himmel gebracht hatten.
Damit wäre das Triumvirat der „Warbirds“ komplett. Neben der „Shark-Mouth“ - der Spitzname geht auf die auffällige, an das Maul eines Haifischs erinnernde Nose-art-Bemalung der Flugzeugnase zurück - sind an WK-II-Boliden noch eine „Spitfire“ und eine Hawker „Hurricane“ am Start. Diese drei Flugzeuglegenden in durch und durch friedlicher Mission Fläche an Fläche am Himmel vereint zu erleben, das wird ein Fest für die Fans. In optischer, wie auch akustischer Hinsicht. Aber da wartet ja noch viel mehr zwischen Himmel und Erde.
Der Samstag (29. August) ist als „Flugplatzfest“ deklariert. Ausstellung aller beteiligter Flugzeuge sowie Training der Piloten inklusive. Einlass: ab 10 Uhr. Abends dann bei freiem Eintritt eine große „Welcome-Party“ mit Musik und Ballonglühen in und an der Flugplatzgaststätte, der „Breitscheider Stube“. Am Sonntag öffnen sich die Tore bereits ab 9 Uhr. Start des Vorprogramms: 12 Uhr. Ab 13.30 Uhr geht es dann mit einem vierstündigen Non-Stop-Flugprogramm richtig zur Sache. (jh)
Aktuelle Programmdetails hier: http://2015.airshow-breitscheid.de/. |
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Nachricht vom 25.08.2015 |
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