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Nachricht vom 05.09.2015 |
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Region |
Steinzeit und Dank an Japan in Ferienfreizeit |
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„Domo Arigato gozaimschta“. Für Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder war es nicht einfach, diesen japanischen Spruch in eine Kamera zu sprechen, weil der Film nach Japan geschickt wird. Im Übrigen ging es in der Ferienfreizeit der Verbandsgemeinde Wallmerod um das Thema Steinzeit. |
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Hundsangen. Für Lütkefedder war es wichtig, diesen Satz, der in der Übersetzung „Am Ziel angekommen, Dank für das Vergangene“ bedeutet, an seinen Amtskollegen im japanischen Kakamatsu weiterzugeben. Eingeladen waren in diesem Jahr zum 42. deutsch-japanischen Simultanaustausch fünf Jugendliche aus der Verbandsgemeinde Wallmerod, die gemeinsam mit der Jugendbetreuerin Marion Schmidtke für 18 Tage in Japan weilten und dort auch vom Bürgermeister der Stadt Kakamatsu empfangen wurden.
Im Rahmen der Ferienspiele, für die sich in 14 Tagen 80 Kinder aus der Verbandsgemeinde zum Thema „Steinzeit“ auf dem Gelände des Schützenvereins trafen, wurde nun dieser Dank für die japanische Partnerstadt auf Film festgehalten und gleichzeitig die japanischen Gastgeschenke in Form von japanischen Schuhen übergeben. Marion Schmidtke erzählte in diesem Kreise, gemeinsam mit den teilnehmenden Jugendlichen Raphaela Balkenhohl, Anna Mallm, Dana Wedel und Adina Lindemann, von den Erlebnissen in Japan.
Die Reise der 13 Gruppen aus bundesweiten Sportverbänden ging über Frankfurt und Doha nach Tokio, wo schon der erste Empfang auf der Tagesordnung stand. Weiter ging es von hier nach Shikoku, einer der fünf Hauptinseln Japans, auf der seit 2004 die Gruppen aus Rheinland-Pfalz empfangen werden. Hier wurden dann die Westerwälder mit dem von japanischer Seite aufgestellten Programm konfrontiert, das in diesem Jahr unter dem Motto „fair play“ stand. Untergebracht waren die Deutschen teilweise in Familien oder Hotels.
Neben dem Schul- und Vereinsbesuch wurde auch viel Wert auf den touristischen Teil gelegt. So wurde die Gruppe vom dortigen Kanuclub zu einer Fahrt aufs Meer eingeladen, wo die Jugendlichen mit Delphinen in Berührung kamen. Auch der Besuch eines japanischen Festes, mit einem großen „Handoi“ (Feuerwerk) hat sich tief ins Gedächtnis der Jugendlichen eingeprägt. Eingeprägt haben sich auch die Eindrücke beim Besuch von Hiroshima und dem dortigen Museum. Bei dieser Gelegenheit überreichten die Westerwälder 1000 Papierkraniche, die im vergangenen Jahr während der Ferienspiele gebastelt worden waren. Der Kranich gehört in Japan zu den Glückssymbolen und die Überreichung kam daher sehr gut beim japanischen Gastgeber an. In diesem Zusammenhang wurde an den dortigen Bürgermeister auch ein Ehrenteller der Verbandsgemeinde überreicht.
Nach diesem offiziellen Teil mit ihrem Bürgermeister gingen die 80 Kinder der Ferienspiele wieder in die einzelnen Workshops, um vieles zum Thema „Steinzeit“ zu basteln. Dazu gehörte, neben der Höhlenmalerei, auch der Aufbau eines Ofens in dem Brot gebacken wurde. Auch zählten Erzählungen über die Neandertaler sowie ein Besuch im Neandertal zum Programm der Ferienspiele. Ein von Klaus Lütkefedder spendiertes Eis rundete den Besuch ab. kdh
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Nachricht vom 05.09.2015 |
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