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Nachricht vom 09.09.2015
Region
Demenznetz zeigt Film „Eines Tages…“
Zu einer kostenlosen Filmvorführung mit anschließender Diskussion lädt am Donnerstag, 24. September, das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters ein. Gezeigt wird der Spielfilm „Eines Tages“, der sich auf sensible, aber auch unterhaltsame Weise mit Demenz beschäftigt. Der Vorhang hebt sich um 18 Uhr im großen Konferenzraum des Krankenhauses Selters.
Niemals würde Margot (Annekathrin Bürger) ihren schwer an Alzheimer erkrankten Mann Jakob (Horst Janson) ins Heim „abschieben“ – denkt sie. Eine Szene aus dem Film „Eines Tages“. Foto: Veranstalter.Selters. Hintergrund: Das Risiko an Demenz zu erkranken steigt mit dem Alter. Viele Menschen fürchten, die Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen nicht leisten zu können. Gleichzeitig fällt es Angehörigen oft schwer, Hilfe anzunehmen. Der Film gibt Einblicke in den Alltag mit dementen Angehörigen, zeigt die Probleme und mögliche Lösungen in ganz konkreten, nahegehenden Lebensgeschichten.

In drei ineinander verwobenen Episoden erzählt „Eines Tages…“ von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Krankheitsstadien. Da ist Architekt Frieder, der plötzlich „schwarze Löcher“ in seinen Erinnerungen hat und bei dem man zunächst Burnout vermutet. Und es geht um die Geschwister Annette und Leon, die über die weitere Pflege ihrer verwirrten Mutter in Konflikt geraten.

Weiter lernen die Zuschauer das Ehepaar Margot und Jakob kennen. Jakob ist schon länger von der Alzheimer-Demenz betroffen, aber Margot würde ihn nie „abschieben“! Bis eine weitere Verschlimmerung eintritt und sie dank der Hilfe einer Beraterin erkennt, dass sich etwas ändern muss...

Das Demenznetz Selters zeigt den Film kostenfrei und ohne Pflicht zur Anmeldung. Anschließend stehen Fachleute aus den Mitgliedsorganisationen des Demenznetzes zur Diskussion über den Film und für Fragen über den Umgang mit Demenz zur Verfügung. Jedermann ist willkommen. Weitere Info: 02626/9245288.
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