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Nachricht vom 13.09.2015
Region
Gelbe Füße für die Schulneulinge
Wenn die Schulanfänger den Weg in ihre Toni-Sode-Grundschule einschlagen, werden ihnen gelbe Füße den sicheren Weg weisen. Die ersten zwölf gelben Füße auf den Bürgersteigen zeigen ihnen, wo es langgeht. Die Projektgruppe „Gelbe Füße“ hatte den besten Schulweg in Nentershausen gefunden.
Gelbe Füße für Nentershausener Schulneulinge. Foto: Klaus-Dieter Häring.Nentershausen. Cornelia Nagel-Schlitt, die Leiterin der Toni-Sode-Grundschule, hat nun viele Kinder, Mitglieder des Schulelternbeirates und der Projektgruppe, Beamte der Polizeiinspektion Montabaur, den Verkehrssicherheitsbeauftragten Volker Frink, Ortsbürgermeister Thomas Weidenfeller, Wolfgang Kaiser vom Ordnungsamt und von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Gerlinde Weidner-Theisen eingeladen, das Werk der Projektgruppe zu begutachten.

In den nächsten 14 Tagen werden dann alle relevanten Kreuzungsbereiche und alle gefährlichen Straßen-Überquerungen mit gelben Füßen versehen. Aber es soll noch mehr passieren, um den Schulweg sicherer zu machen. Wie von Ortsbürgermeister Thomas Weidenfeller zu erfahren war, soll zum Beispiel an der Kreuzung an der Koblenzer Straße die Straßenbeleuchtung verbessert werden. Ein weiterer Missstand sind Hecken, die auf den Bürgersteig wachsen, die seien aber in fast allen Fällen geschnitten worden. Und wer noch nicht mit der Heckenschere am Werk war, muss mit einem Bußgeld von der Ortsgemeinde rechnen. „Entsprechende Schreiben wurden den Besitzern zugeschickt“, sagte Thomas Weidenfeller.

Aber es gibt in Nentershausen noch etwas zu tun: An einigen Abweisern an den Straßen müsse das reflektierende Licht verbessert werden. Weiter in den Arbeitsplan aufgenommen wurden verschiedene Parkverbotsschilder, die an den entsprechenden Stellen angebracht werden sollen, um in der unmittelbaren Nähe der Schulen ein zeitlich begrenztes Parkverbot einzurichten. An einer speziellen Lösung für den Bereich um den Kindergarten werde noch gearbeitet, sagte Weidenfeller.

Und natürlich sollen auch die gelben Füße zur Sicherheit beitragen. Die ersten 12 Füße sind in der Nähe der Grundschule aufgemalt worden, in den nächsten Tagen sollen 18 weitere Stellen im Dorf mit diesen Abdrücken versehen werden. Damit die Kinder diesen Weg verinnerlichen, damit sie überhaupt wissen, was die gelben Füße bedeuten, sind auch die Eltern gefragt. Sie sollen den Weg mit ihren Kindern ruhig erst einmal gemeinsam gehen und ihnen zeigen, wie sie sicher in die Grundschule kommen. kdh
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