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Nachricht vom 28.09.2015
Kultur
Annnegret Held: Armut ist ein brennend Hemd
Zusatzveranstaltung der Buchhandlung Lang in Rennerod aus aktuellem Anlass. Autorenabend und Signierstunde der Schriftstellerin aus Pottum am Freitag, 9. Oktober ab 18.00 Uhr. Fragen zum Roman und der Integrationsproblematik können im Anschluss an die Lesung gestellt werden.
Eine Seite des Ausswandererbriefes von Ferdinand Simon (Laural Hill / USA) an seinen Bruder Wilhelm Simon (Rennerod) vom 30. Juli 1913 mit dazugehöriger Übersetzung am Ende des Artikels. Fotos: Veranstalter.. Rennerod. "Für meine Heimat und für all diejenigen, die ihre Heimat verlieren, dass man ihnen hilft, wie man den Unsrigen geholfen hat, vor nicht allzu langer Zeit" so widmete Annegret Held ihren neuesten Roman 'Armut ist ein brennend Hemd' allen Heimatlosen und Vertriebenen. Dass ihr Thema Elend, Hungersnot und Flucht momentan in der Öffentlichkeit so heiß diskutiert wird, hat die Schriftstellerin aus Pottum wohl selbst nicht erwartet, als sie mit den Recherchen für ihre neueste Publikation begann. Um die aktuellen Parallelen zu ihrem Roman noch einmal zu vertiefen, ist sie am Freitag, 9. Oktober 2015 zu einer ganz exklusiven Signier- und Gesprächsstunde ab 18 Uhr in der Buchhandlung Lang in Rennerod, Hauptstraße 71 anwesend.

Hintergrund ihres jüngsten Werks ist die eigene Westerwälder Familiengeschichte im 19. Jahrhundert, die Annegret Held basierend aus ihren Recherchen in Archiven im In- und Ausland zu einem historischen Roman über den Westerwald formulierte. Fremd ist uns also die Problematik von Flucht und Auswanderung nicht. Welche Bezüge sind anlässlich der heutigen Flüchtlingsproblematik aus dem Roman zu ziehen und wie interpretiert dies die Autorin? Hat sie durch ihre intensive Beschäftigung mit ihrer Familiengeschichte und mit der Thematik eine praktische oder sogar andere Lösung für die gesellschaftliche Aufgabe der Integration? Diese und ähnliche Fragen zum Roman können an diesem etwas anderen Abend gestellt werden. Der Eintritt ist frei!
 
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