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Nachricht vom 28.11.2015 |
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Wirtschaft |
Westerwälder Technik im Hunsrück |
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Die IGS Rhaunen im Kreis Birkenfeld setzt auf heimische Bioenergie und nahm eine neue Holzpellts-Heizanlage in Betrieb. Bei dem Pellets-Heizhaus handelt es sich um eine Semi-Mobile Anlage, mit einer Leistung von 300 Kilowatt (KW). Die Besichtigung wurde von der Lieferung Westerwälder Holzpellets begleitet. |
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Langenbach/Rhaunen. Im Rahmen eines Besuches von Landrat Dr. Mathias Schneider und Marc Wartenphul von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, präsentierte VG-Bürgermeister Georg Dräger und Harald Petry (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Bauen) und Markus Mann (Geschäftsführer vom Anlagenbauer und Pelletlieferant - Westerwälder Holzpellets) die neue Heizungsanlage am Schulzentrum in Rhaunen.
Die IGS Rhaunen wird zukünftig fast ausschließlich mit heimischen Holzpellets geheizt. Etwa 75.000 Liter Heizöl können zukünftig in Saudi-Arabien oder Russland bleiben, denn diese Energiemenge wird aus dem Westerwald geliefert und sorgt für regionale Wertschöpfung im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Zum Mittelgebirgsverbund aus Westerwald und Hunsrück kam es, als Georg Dräger über ein Schweizer Projekt des Westerwälder Bioenergie–Pioniers in der Zeitung lass und prompt einen Termin vereinbarte. „Die Wellenlänge zwischen den Parteien und der Preis stimmt!“, betonte Georg Dräger. „Somit fanden wir schnell zueinander und die Firma Mann konnte das mobile 300 KW-Heizhaus am Standort der Schule platzieren und einbinden.“
Landrat Dr. Schneider studierte einst Forstwirtschaft und zeigte sich besonders aufgeschlossen beim Rundgang und der Anlagenpräsentation. Bürgermeister Draeger berichtete den Gästen über die anstehenden Investitionen zur Wärmedämmung und Fenstersanierung am Schulzentrum, was Marc Wartenphul von der Energieagentur RLP gerne nutzte um weitere Tipps und Hinweise abzugeben.
Begleitet wurde die Besichtigung von der Lieferung von 25 Tonnen Westerwälder Holzpellets. Zukünftig wird das Fahrzeug ca. sechs mal pro Jahr nach Rhaunen fahren. Markus Mann freut hier besonders, dass die VG einen Radius von maximal 200 Kilometer festgelegt hat aus der die Pellets geliefert werden dürfen. Mann erlebt häufig, dass Verbraucher sich zwar dem Biobrennstoff nah fühlen, es aber egal ist, aus welchem Land dieser Welt die Ware angeliefert wird und unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde. „Da es im Umkreis von 200 Kilometer mindestens sieben verschiedene Hersteller von Holzpellets gibt, ist der Wettbewerb nicht ausgeschaltet aber der Rückfluss des Geldes in die Region ist garantiert,“ erfreute sich Markus Mann.
Bei dem Pellet-Heizhaus handelt es sich um eine Semi-Mobile Anlage, mit einer Leistung von 300 Kilowatt (KW). Diese Container-Lösung wurde mit heimischem Douglasien-Holz verkleidet um den optischen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden. Solche Anlagen werden von Fa. Mann in der Leistungsklasse von 50 – 600 KW konstruiert und hergestellt. Eine Kaskadenlösung mit einer Gesamtleistung von 1.800 KW wurde letztes Jahr in die Schweiz exportiert.
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Nachricht vom 28.11.2015 |
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