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Nachricht vom 01.12.2015
Region
Ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingsarbeit unterstützen
Im Mittelpunkt der Herbstklausur der SPD-Kreistagsfraktion stand die Situation der Flüchtlinge, die derzeit ihre Heimat im Kreisgebiet gefunden haben. „Wir müssen dringend dafür sorgen, dass wir eine schnelle gesellschaftliche Integration leisten“, ist Kreistagsmitglied Hendrik Hering MdL überzeugt. Für ihn gehören dazu zwingend ein bedürfnisorientiertes Sprachkursangebot und vor allem die Möglichkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben.
Girod. „Es ist wichtig für die Menschen, möglichst bald auf eigenen Beinen zu stehen.“ Die Fraktion wird daher in der nächsten Kreistagssitzung den Antrag stellen, durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Unternehmen des Kreises über die Beschäftigungsmöglichkeiten von Flüchtlingen zu informieren. Daneben soll auf Kreisebene eine Institution ins Leben gerufen werden, die die Qualifizierung von Flüchtlingen aber auch anderer im Arbeitsmarkt benachteiligter Gruppen für die Erfordernisse des Berufslebens unterstützt.

Außerdem soll die ehrenamtliche Arbeit, die in vorbildlicher Weise und mit beeindruckendem persönlichem Einsatz vor Ort stattfindet, nach dem Willen der SPD die gebührende Würdigung erfahren, indem sie aus Kreismitteln unterstützt wird. „Die Verbandsgemeinden kennen ihre Strukturen am besten und wissen, wo sie am effizientesten unterstützen können. Und Unterstützung ist dringend notwendig, um zu vermeiden, dass sich ehrenamtliche Helfer irgendwann nicht mehr wahrgenommen fühlen.“ begründet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Greis den entsprechenden Antrag für den Haushalt 2016 des Kreises.

Auch der nur unzureichend ausgebaute öffentliche Personennahverkehr im Kreisgebiet beschäftigte die Genossen einmal mehr. „Es ist einfach unbefriedigend, dass Leute, die kein Fahrzeug zur Verfügung haben, in unserer ländlich geprägten Region keine Chance haben, vom Fleck zu kommen.“ sagt Uli Schmidt, der neben seiner Tätigkeit als Kreistagsmitglied auch Begründer des Forums „Soziale Gerechtigkeit“ ist. „Dazu gehört, dass wir das Thema Barrierefreiheit im ÖPNV viel stärker in den Blick nehmen müssen, wenn wir sicherstellen wollen, dass Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen mobil bleiben können.“
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