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Nachricht vom 09.12.2015 |
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Vereine |
Der NABU gibt Tipps zur richtigen Vogelfütterung |
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Sobald es kälter wird und Schnee und Eis den Boden bedecken, sind viele unserer heimischen Vogelarten an gut gefüllten Futterstellen im Garten zu beobachten. Der Naturschutzbund (NABU) Rhein-Westerwald sieht in der Vogelfütterung eine gute Möglichkeit, spannende Naturerfahrungen zu machen und sich Kenntnisse unserer heimischen Vogelwelt anzueignen. |
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Montabaur. Und nur wer einen Bezug zur Natur herstellen kann, wird sich für ihren Erhalt einsetzen. Der Naturschutzverein weist jedoch darauf hin, dass die Vogelfütterung nicht mit dem effektiven Schutz bedrohter Vogelarten gleichzusetzen ist. Der Grund: Von der Fütterung profitieren fast ausschließlich wenig bedrohte Arten, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert werden.
Weitaus wichtiger seien intakte Lebensräume, insbesondere in der Agrarlandschaft. Auch naturnahe Gärten, in denen Nistmöglichkeiten, heimische Stauden und Sträucher vorhanden sind und keine Chemikalien eingesetzt werden, seien wichtig. „In naturnahen Gärten finden Vögel einen reich gedeckten Tisch, denn hier können verschiedene Entwicklungsstadien von Insekten in hohlen Halmen von Gräsern, Reisighaufen oder Trockenmauern überwintern. Und wenn man die Blütenstände von Stauden vor dem Winter nicht abschneidet, finden die Vögel hier nahrhafte Samen“, erklärt Jonas Krause-Heiber, Leiter der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald.
Um den Vögeln bei der Winterfütterung nicht zu schaden, hält der NABU einige Ratschläge bereit: Bei den klassischen Futterhäuschen, in denen die Vögel beim Fressen sitzen, kann es leicht zur Verschmutzung des Futters mit Kot kommen, was zur Übertragung von Krankheiten führen kann. Daher sollten solche Futterhäuschen regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden. Noch besser ist die Verwendung so genannter Futterspender, die nur so viel Futter abgeben, wie der einzelne Vogel frisst, und in denen das Futter vor Nässe und Vogelkot geschützt ist. Die Futterstellen sollten mit genügend Abstand zur nächsten Glasscheibe (mindestens zwei Meter) platziert sein, da immer wieder Vögel beim An- oder Abflug gegen Fensterscheiben prallen und sich das Genick brechen. Alternativ können Futterstellen auch direkt an Fensterscheiben angebracht werden, da hier Kollisionen bei den kurzen An- und Abflugwegen wenig gefährlich sind. Damit sich keine Katzen anschleichen können, sollten die Futterstellen an übersichtlichen Stellen platziert werden. Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot sollte tabu sein. Dies gilt nicht nur für Futterstellen im Garten, sondern auch für die gut gemeinte Fütterung von Wasservögeln an Flüssen und Seen. Denn weil Backwaren keine natürliche Nahrung für die Tiere darstellen, können Verdauungsprobleme und Mangelerscheinungen auftreten.
Weitere Informationen gibt es bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald unter 02602/970133 oder www.NABU-Rhein-Westerwald.de. |
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Nachricht vom 09.12.2015 |
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