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Nachricht vom 20.12.2015 |
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Kultur |
Alpenländische Weihnacht in Westerburg erlebt |
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Goldene Blasinstrumente und Gold in der Kehle vermittelten ein Gefühl von Weihnacht in den Bergen. Die Allgäuer Jodlergruppe Vorderburg sorgte in der Liebfrauenkirche Westerburg für einen unvergessenen Abend. |
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Westerburg. Die Rechtsanwalt-Kanzlei Krempel und Partner sorgt alljährlich in der Vorweihnachtszeit für einen musikalischen Blumenstrauß, mit dem die Gönner und Freunde der Liebfrauenkirche einen weiten Bogen spannen von sakraler Chormusik, über überdurchschnittliche Stimmqualitäten von begnadeten Solisten, Kinderchören und instrumentaler Klassik, die allesamt in guter Erinnerung bleiben.
Diesmal überraschten die Einladenden mit alpenländischer Weihnachtsmusik, die die Musik der Berge ins Herz lenkten. Dr. Sandra Kind freute sich darüber, dass so viele treue Besucher der Konzertreihe den Weg in die Liebfrauenkirche gefunden hatten. Diese Darbietungen, bei denen die Bläser und Sänger die Melodien der Berge vortrefflich darboten, wurden dem Wunsch der Veranstalter gerecht. Das Gefühl tiefer Ruhe machte sich breit. Innehalten im Alltagsstress hieß die Devise in der Begrüßungsrede von Sandra Kind.
Seniorchef Gerhard Krempel, dem vor kurzem die Ehrenbürgerrechte der Stadt Westerburg zuteil wurden, fand besinnliche Worte zum bevorstehenden Fest. Er skizzierte ein Bild von „Weihnacht in den Bergen“, bei dem an die Vergangenheit erinnert und ein Blick in die Jetztzeit deutlicht wurde. In den vergangenen Jahrzehnten, die Faszination der verschneiten Berge mit der herrschenden Armut der Menschen in der Einöde zu verbinden. Oft war der Weg zur nächst gelegenen Kirche zur Christmette zu weit, dafür aber das Zusammenleben der Menschen viel intensiver. So war auch die alpenländische Musik die einzige Chance so etwas wie eine Weihnachtsatmosphäre zu schaffen, bei der Jodler, Gitarren, Blasinstrumente und Zitherklänge Herzen und Seele erreichten. In der warmen Stube zusammen mit der Familie und Freunden wurde das Weihnachtsfest musikalisch gefeiert. Eine arme Zeit, in der die Familien bei Lawinengefahren oft auf sich selbst gestellt waren.
Nach diesen besinnlichen Worte, die so manche Erinnerung an eigene Erlebnisse wach rief, entstand eine Ruhe, die für ein aufmerksames Publikum sorgte. Gerade richtig um den Darbietungen der Jodlergruppe aus dem Allgäu zu lauschen, die einen abwechslungsreichen musikalischen Blumenstrauß aus den Bergen mitgebracht hatten. Harmonische Klänge, passend zum Mischpult des Lebens in den Bergen. Wer von den Zuhörern die Augen für einen Moment geschlossen hielt, der konnte die verschneiten Berge förmlich sehen und die Inhalte der Gesänge noch besser verstehen. Glockenklare Stimmen, selbst bis in die höchsten Tonlagen, verfehlten ihre Wirkung nicht. Es war ein Erlebnis der Spitzenklasse, das noch lange nachklingen wird.
Ebenso die abschließenden Worte von Dr. Stefan Krempel, der all denen dankte, die am Zustandekommen dieses Konzertabend beteiligt waren. In das Schlusslied „Macht hoch die Tür!“ stimmten alle Gäste mit ein. (repa)
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Nachricht vom 20.12.2015 |
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