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Nachricht vom 22.12.2015
Region
An Weihnachten Dorfmuseum zu verschenken
Da eine sinnvolle Verwendung für den Bestand des Dorfmuseums in Horbach bisher nicht gefunden werden konnte, soll nun alles komplett verschenkt werden. Möglichst allerdings an eine Initiative oder Interessenten, die den Bestand komplett für gemeinnützige Zwecke übernehmen und ihn einer angemessenen dorfgeschichtlichen Verwendung zuführen.
Viele stumme Zeitzeugen aus dem Buchfinkenland und darüber hinaus lagern im Bestand des früheren Dorfmuseums Foto: VeranstalterHorbach. Ein Versuch des früheren Horbacher Bürgervereins mit einem „AK Dorfmuseum“ lief einige Jahre hoffnungsvoll, kam aber mit dem Tod des Initiators zum Erliegen. Nun existiert schon seit Jahren eine Samm-lung von insgesamt fast 700 inventarisierten Gegenständen, von der historischen Kaffeekanne bis zur landwirtschaftlichen Maschine. Da eine sinnvolle Verwendung für den Bestand im Buchfinkenland bisher nicht gefunden werden konnte, soll nun alles komplett verschenkt werden. Möglichst allerdings an eine Initiative oder Interessenten, die den Bestand komplett für gemeinnützige Zwecke übernehmen und ihn einer angemessenen dorfgeschichtlichen Verwendung zuführen.

Der Museumsbestand wird derzeit an zwei Plätzen gelagert, die aber künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein neuer Lagerplatz konnte nicht gefunden werden. Nun ist die Zukunft dieser vielen dorfgeschicht-lichen Kostbarkeiten mangels Lagerstätte ungewiss, weshalb eine „artgerechte“ Nutzung auch außerhalb von Horbach gesucht wird. Sonst droht im schlimmsten Falle die Müllhalde. Dies gilt natürlich nicht für zur Verfügung gestellte Leihgaben, die von den Eigentümern zurückgefordert werden.

Den nachwachsenden Generationen einen Einblick in die dörfliche Lebensweise von früher geben! Dies war auch das Ziel des entstehenden Horbacher Dorfmuseums. Die Lebensweise der Vorfahren sollte in lebendiger Erinnerung erhalten bleiben. Dazu dienten allerlei Gebrauchsgegenstände und stille Zeitzeugen aus dem familiären dörflichen Leben sowie restaurierte Maschinen und Gerätschaften. So mancher Schatz aus Horbach und vielen anderen Dörfern der Region, seinen Menschen, Arbeitsstätten, Vereinen und Einrichtungen konnte so zusammengetragen werden um sie für die Nachwelt zu erhalten. Leider gibt es im Buchfinkenland derzeit keine Menschen, die in so ein Projekt Zeit und Geld investieren wollen.

Die Inventarliste oder weitere Infos gerne per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Dann wird entschieden, wer das „Museum“ als verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen soll.
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