WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 10.01.2016
Region
Polofahrer rammt LKW, der landet im Graben
Ein Polofahrer unter Betäubungsmitteleinfluss verursachte am Montag, den 11. Januar um 11.45 Uhr einen Verkehrsunfall. Er kam ins Schleudern und rammte einen LKW mit Anhänger. Der LKW-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Gespann und landete im Graben. Diesel lief aus.
Nentershausen. Ein 19-jähriger Kraftfahrzeugführer aus Lindau befuhr mit seinem PKW den linken von drei Fahrstreifen der Autobahn A3 in Fahrtrichtung Frankfurt. In Höhe Autobahnkilometer 97,200 überholte er einen auf dem mittleren Fahrstreifen fahrenden PKW. Beim Wiedereinscheren auf den mittleren Fahrstreifen verlor er die Kontrolle über seinen VW Polo und kollidierte mit dem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden LKW-Gespann.

Durch den Aufprall verlor der LKW-Fahrer die Kontrolle über sein Gespann, überfuhr acht Felder Schutzplanken und kam im Straßengraben entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stehen. Durch die Schleuderbewegung wurde der Anhänger des LKW aus der Vorrichtung gerissen und kam mehrere Meter hinter dem LKW zum Stehen.

Beide Tanks des LKW wurden infolge des Unfalls aufgerissen. Es liefen mindestens 500 Liter Diesel ins Erdreich und die Kanalisation.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 19-jährige unter Drogeneinwirkung stand. Ein Drogenschnelltest bestätigte, dass die Person offensichtlich Cannabis konsumiert hatte. Im Rahmen der Durchsuchung wurden zudem geringe Mengen Marihuana aufgefunden und sichergestellt.

Die Feuerwehr Nentershausen war mit fünf Fahrzeugen und 19 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung wurde ebenfalls verständigt. Diese leitete weitere Maßnahmen ein.

Die Fahrbahn/Ausfahrt musste bis in die Abendstunden gesperrt werden, da die Unfallstelle durch eine Fachfirma überprüft werden musste.
Nachricht vom 10.01.2016 www.ww-kurier.de