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Nachricht vom 24.01.2016
Politik
Forum Soziale Gerechtigkeit stellt Programm vor
Einzelkämpfer haben es schwer ihre oft berechtigten sozialen Interessen durchzusetzen. Auch die Engagierten in der kommunalen Sozialpolitik wissen aus eigener Erfahrung: ohne einen Zusammenschluss mit anderen geht es oft nicht. Auch deshalb wurde vor sechs Jahren im Westerwaldkreis das Forum Soziale Gerechtigkeit als lockeres Netzwerk gegründet.
Mit einem Dutzend „Gutmenschen“ will das Forum Soziale Gerechtigkeit im April wieder zu einer Sozialrundreise durch den Westerwaldkreis aufbrechen - hier die Teilnehmenden der Rundreise 2015 vor dem Azurit-Seniorenzentrum in Langenbach bei Kirburg. Foto: privat.Westerwaldkreis. Dieses nicht mitgliedschaftlich organisierte Forum will auch mit seinem Programm 2016 wieder dazu beitragen, dass wichtige sozialpolitische Themen von möglichst vielen Menschen wahrgenommen werden und Bedürftige zu ihrem Recht kommen.

Wie schon seit sechs Jahren lädt das Forum weiterhin monatlich zu einer Veranstaltung ein. Dabei werden immer aktuelle oder versteckte soziale Probleme aufgegriffen und mit allen daran interessierten Menschen und Betroffenen diskutiert. Das Programm für das erste Halbjahr beginnt am 23. Februar um 17 Uhr in Montabaur. In der Reihe „Was macht eigentlich….?“ wird die Werkstatt für Menschen mit Behinderung besucht und der Frage nachgegangen, wie die Beschäftigten dort arbeiten und welche Chancen sie außerhalb der „WfbM“ haben.

Am 1. März steht im Fachkrankenhaus in Vielbach die Frage im Mittelpunkt: „Sozialberufe - der unterbewertete Kitt der Gesellschaft?“ In dieser gemeinsamen Veranstaltung mit dem Verdi-Landesbezirk ist auch die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dabei. Es geht um eine kritische Würdigung der sozialen Berufe vom Pfleger bis zur Erzieherin.

Wie in den vergangenen Jahren, so wird auch 2016 an einem ganzen Tag zu einer „Sozialrundreise“ durch den Westerwaldkreis eingeladen. Unter dem Thema „Von der Wiege bis zur Bahre“ werden diesmal am 20. April ganz unterschiedliche soziale Problemlagen von der Kindheit bis zum Alter im Mittelpunkt stehen. Besucht werden sechs verschiedene Einrichtungen und Organisationen, bei denen jeweils mit Betroffenen und Fachleuten das Gespräch gesucht wird.

Ein weiteres in der Region 2015 heftig diskutiertes Thema wird im Mai mit vielen Fachleuten und Betroffenen diskutiert. Ein „Westerwald-Dialog Sozial“ untersucht am 30. Mai die Frage: „Kein Geschäft mehr weit und breit – haben Dorfläden im Westerwald eine Zukunft?“

Am 29. Juni geht es dann erneut um die Beschäftigung und Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Dies ist für das Forum die wichtigste zu lösende Aufgabe von Kommunen und Fachbehörden im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik. In Fortsetzung eines ersten Gespräches im Oktober 2015 in Selters sollen auch wieder verschiedene positive Projekte vorgestellt werden. Für die beiden letzten Veranstaltungen werden noch geeignete Veranstaltungsräume für mindestens 50 Personen gesucht.

Auch im zweiten Halbjahr 2016 wird das Forum wie gewohnt monatlich zu einer Veranstaltung einladen, die bereits in Vorbereitung sind. Dabei sind Mitveranstalter und Unterstützer wie immer gerne gesehen. Weitere Infos zum Forum Soziale Gerechtigkeit bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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