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Nachricht vom 27.01.2016
Kultur
Erfolgreiches Gymnasium im Kannenbäckerland
Wetterbedingt unvollständig fuhr das ursprünglich fünfköpfige Team des Gymnasiums im Kannenbäckerland in diesem Jahr nach Maastricht, um am 22. Mathematikwettbewerb MMM (De Mathematische Modelleercompetitie Maastricht) teilzunehmen. Das Team bestand aus den Schüler/innen der Leistungskurse der Stufe 12: Lisa Heidmann, Laura Nast, Alexander Fries und Niklas Gelfort. Begleitet wurden sie von ihrem Kurslehrer Bernd Lappé und Cornelia Karl.
Das erfolgreiche Team. Foto: prHöhr-Grenzhausen. 35 Teams aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien hatten zweieinhalb Stunden Zeit, um fünf extrem anspruchsvolle mathematische Aufgaben zu bearbeiten – und nach Möglichkeit richtig zu lösen. Die Aufgaben waren in Englisch formuliert, durften aber auch in Deutsch oder Niederländisch beantwortet werden.

Entscheidend zum Gelingen war neben hohen mathematischen Fachkenntnissen und Kompetenzen auch eine funktionierende Teamarbeit.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre, bei denen die niederländischen Teams regelmäßig die ersten Plätze belegten, galt für unser nur zu viert antretendes Team eigentlich nur das Motto „dabei sein ist alles“. Angesichts des Schwierigkeitsgrades der Aufgaben und der Konkurrenz aus jungen Mathegenies aus mehreren Staaten wäre unser Team schon mit dem Erreichen der Hälfte der Punkte und einem Platz im mittleren Drittel zufrieden gewesen.

Doch es lief ganz hervorragend: Vier der fünf Aufgaben wurden gelöst und nur bei der fünften Frage, einem komplexen Problem aus der Zahlentheorie, die in deutschen Lehrplänen keine Rolle spielt, fand man keinen Ansatz.

In der Auswertung wurden die gelösten Aufgaben mit hohen Punktzahlen bewertet, so dass insgesamt 37 von 50 möglichen Punkten erzielt wurden. Mit dieser hervorragenden Leistung erreichte unser Team hinter drei niederländischen Schulen den 4. Platz und wusste hinterher nicht einmal, ob man sich freuen oder ärgern sollte: Nur ein einziger Punkt fehlte zu einem Platz auf dem Treppchen!

Doch letztlich setzte sich das Bewusstsein durch, eine grandiose Leistung gezeigt zu haben, auf die unsere vier, als immerhin bestes deutsches Team, sehr stolz sein können. Die begleitenden Lehrer wiesen zurecht darauf hin, dass, wer viele der Mathegenies hinter sich lässt, ohne Frage selbst dazu gerechnet werden darf.
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