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Nachricht vom 10.02.2016 |
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Region |
Fokussierter Ultraschall gegen Uterusmyome |
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MRgFUS - Fokussierter Ultraschall gegen Uterusmyome - im Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach - neue gebärmuttererhaltende Therapie ohne Skalpell und Röntgenstrahlen einzigartig in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert als schonendes Verfahren während der gesamten Therapie Bilder in Echtzeit. Gewebeknoten werden durch Ultraschallwellen zerstört. |
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Dernbach. Uterusmyome sind gutartige Gewebeknoten in der Gebärmutter, die sowohl Frauen im gebärfähigen Alter als auch Frauen in der Menopause betreffen können. Typische Symptome sind unter anderem starke und lang anhaltende Blutungen, die zu einer Blutarmut (Anämie) führen können, Becken-, Bein- oder Rückenschmerzen sowie Druck auf die Harnblase mit häufigem Harndrang. Je nach Größe, Lage und Anzahl der Myome können die Beschwerden eine Behandlung notwendig machen. Zumindest aber sorgen sie für eine Verringerung der Lebensqualität. Behandlungsmethoden gibt es viele, so dass für die betroffenen Frauen auch noch die Qual der Wahl zwischen einer medikamentösen oder einer operativen Therapie, wie dem Herausschälen der Myome oder die Gebärmutterentfernung, besteht. Hinzu kommt die Sorge, inwieweit die Behandlung einen Kinderwunsch beeinflussen könnte.
Ganz neu bietet jetzt das Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach eine einzigartige schonende Therapieform namens MRgFUS. Diese kommt ohne Skalpell, ohne Hormone, ohne Narkose und auch ohne Röntgenstrahlen aus. Hinter der Abkürzung MRgFUS verbirgt sich eine Methode, die das Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach seit Dezember 2015 anbietet und die auf fokussierten Ultraschallwellen beruht. Der Ultraschall wird punktgenau mittels Magnetresonanztomographie gesteuert. Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert als schonendes Verfahren während der gesamten Therapie Bilder in Echtzeit, so dass eine fortwährende Kontrolle ermöglicht wird. Mit dieser Bildgebung werden die Ultraschallwellen gesteuert und zielen direkt auf das krankhaft veränderte Gewebe. Dabei werden lokal Temperaturen von 60 bis 80 Grad Celsius erzeugt, die die Gewebeknoten zerstören - ohne einen einzigen Schnitt und unter Erhalt der Gebärmutter.
Für die Frauen bedeutet dieses schonende Verfahren in der Regel auch eine schnelle Rückkehr in einen Alltag ohne Beschwerden und vielleicht die erhoffte Erfüllung eines Kinderwunsches, der durch Myome und evtl. OP-Narben verhindert werden kann.
Im Einzelnen sieht die Therapie so aus: Der Gynäkologe begutachtet mittels Ultraschall Sitz, Größe und Anzahl der Myome, um eine Indikation zur Therapie stellen zu können. Entscheidet sich die Patientin für eine Ultraschallbehandlung, werden MRT-Aufnahmen des Beckens zur Vorplanung für den fokussierten Ultraschall gefertigt. Den Behandlungsverlauf selbst überwacht der Interventionelle Radiologe ebenfalls mittels MRT und passt die Ultraschallwellen individuell an. Das durch die gezielte Überwärmung eingeschmolzene Gewebe wird im Laufe der nächsten Monate vom Immunsystem der Patientin weitgehend abgebaut. Die Gebärmutter bleibt dabei erhalten.
Mit dem MRgFUS ist kein operativer Eingriff erforderlich. Abhängig vom Befund kann die Therapie stationär oder ambulant durchgeführt werden. Die Patientin liegt während der Behandlung auf dem Bauch und kann mit einem milden Beruhigungsmittel versorgt den Verlauf der Therapie mitverfolgen. Sie verspürt lediglich ein Druck- oder auch ein leichtes Hitzegefühl im Unterbauch. Bereits kurze Zeit nach der Therapie kann die Patientin wieder ihren normalen Tätigkeiten nachgehen.
In einem nächsten Schritt wird diese Therapieform auch gegen Knochenmetastasen eingesetzt werden können.
Weitere Informationen unter www.krankenhaus-dernbach.de. |
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Nachricht vom 10.02.2016 |
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