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Nachricht vom 03.03.2016 |
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Politik |
Jahrestage Fukushima und Tschernobyl |
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Anti-Atom-Aktion der Grünen in Hachenburg und Montabaur. Mahnwache anlässlich des 5. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima. Staatsministerin Ulrike Höfken und der Staatssekretär Thomas Griese kommen. Forderung der grünen Veranstalter Manfred Müller und Christian Schimmel:grenznahe Pannen-Reaktoren abschalten und Atomausstieg weiter vorantreiben. |
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Hachenburg. Am Freitag, 11. März kommen die Staatsministerin Ulrike Höfken und der Staatssekretär Thomas Griese anlässlich des 5. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima zur Mahnwache nach Hachenburg. Gemeinsam mit dem Kreisverband Westerwald von Bündnis90/Die Grünen rufen sie zur Teilnahme an der Mahnwache auf.
Im Rahmen deutschlandweiter Mahnwachen möchten die Grünen darauf aufmerksam machen, dass Unfälle in Atomkraftwerken wie jüngst im Atom-Meiler Tihange in Belgien oder im Pannenmeiler Cattenom an der französischen Grenze auch die Bürger*innen in Rheinland-Pfalz bedrohen. Auch von den acht noch laufenden deutschen Atomkraftwerken gehe eine ständige Gefahr aus. Deshalb bitten die Grünen die rheinland-pfälzischen Bürger*innen auch zukunftig um Unterstützung der Energiewende, um den bundesweiten Atomaustieg zum Abschluss bringen zu können.
Beim Umbau des Energiesystems sei man mit der grünen Energieministerin Eveline Lemke bislang sehr erfolgreich gewesen: Der Anteil der erneuerbaren Energien am in Rheinland-Pfalz produzierten Strom lag 2015 bei 39 Prozent. Die rot-grüne Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Stromverbrauch in Rheinland-Pfalz vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.
Der 30. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl am 26. April soll ebenfalls Anlass für diese Mahnwache sein, die zeitgleich auch in Montabaur vor dem Rathaus am Großen Markt stattfindet. Das Motto der Aktionen lautet: „Grüne fordern das Aus für die grenznahen belgischen Pannenmeiler Doel und Tihange. Schluss mit der aktuellen atomaren Bedrohung im Herzen Europas! Schrott-Meiler in Belgien, Frankreich und auch Deutsche AKWs bedrohen uns - Atomkraft abschalten - Energiewende jetzt! Stoppen wir das nächste Tschernobyl und Fukushima !"
Hierzu betonen die grünen Veranstalter, Manfred Müller und Christian Schimmel: „Die Reaktorbehälter im grenznahen Belgien sind übersät mit tausenden Haarrissen. Erst vor kurzem mussten die Reaktorblöcke 2 in Tihange und 3 in Doel nach Dauer-Pannen wieder vom Netz genommen werden. Nach dem Hochfahren traten erneut Zwischenfälle auf. Die Gier nach neuen Atomkraftwerken in Europa ist ungebrochen. Sicher ist nur das hohe Restrisiko!“
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Nachricht vom 03.03.2016 |
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