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Nachricht vom 09.03.2016
Politik
CDU-Kreisvorsitzender Dr. Nick empört über Jusos
Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Andreas Nick MdB reagiert auf die Pressemeldung der Jusos im Westerwaldkreis, die die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als „homophob“ und daher als „nicht willkommene“ Besucherin bezeichneten. Nink fordert nun eine Reaktion des SPD-Kreisvorsitzenden Hendrik Hering.
Dr. Andreas Nick MdB. Foto: privat.Montabaur. Dr. Andreas Nick erklärt: "Erneut versuchen die Westerwälder Jusos, den politischen Wettbewerber mit polemischen und wahrheitswidrigen Behauptungen zu diffamieren: zunächst sollte Ralf Seekatz MdL in die fremdenfeindliche Ecke gerückt werden, diesmal wird die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als „homophob“ beschimpft, weil sie bei der Westerwälder CDU zu Gast ist.

Annegret Kramp-Karrenbauer ist eine sehr angesehene und erfolgreiche Ministerpräsidentin, die das Saarland im Übrigen in einer Großen Koalition mit der SPD regiert. Sie ist uns im Westerwald hoch willkommen, und wir freuen uns auf ihren Besuch. Man mag politisch unterschiedlicher Meinung sein, man mag auch einzelne Äußerungen einer Politikerin für unglücklich oder missverständlich halten - aber es ist nicht Sache der Jusos, darüber zu entscheiden, wer im Westerwald willkommen ist und wer nicht. Und es geht gar nicht, dies mit einem angeblichen Zitat zu untermauern, das nachweislich falsch ist.

Dass Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung bei uns heute offen und unbefangen leben können, ist ein wirklicher Fortschritt. Wir werden noch in dieser Wahlperiode das Instrument der eingetragenen Lebenspartnerschaft in praktisch allen rechtlichen Einzelregelungen gleichstellen. Es verbleiben zwei Punkte, die in Teilen der Gesellschaft - und auch in der CDU als Volkspartei - weiter umstritten sind: zum einen die Frage der Volladoption, zum anderen die Begrifflichkeit der Ehe. Diese Diskussion sollten wir mit Toleranz und gegenseitigem Respekt so miteinander führen, dass sie nicht neue Gräben aufreißt, sondern zusammenführt und im Ergebnis zur Versöhnung beiträgt.

Ich fordere den SPD-Kreisvorsitzenden Hendrik Hering auf, zu diesen erneuten Ausfällen der Westerwälder Jusos klar Stellung zu beziehen. Es passt nämlich nicht zusammen, einerseits im "Wäller Bündnis für Toleranz und Menschlichkeit" das Miteinander der Demokraten im Westerwald zu beschwören, andererseits aber derartige Schmutzkampagnen auf den politischen Gegner aus den eigenen Reihen zumindest zu dulden."
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