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Nachricht vom 30.03.2016
Region
Schockszenario für die Hachenburger Innenstadt
Historischer Alter Markt bald ohne den zentralen Brunnen? Geht auf diese Weise ein meistfotografiertes Kleinod für die Zukunft auf Dauer verloren? Der „Löwe“ bekommt im Landschaftsmuseum im Burggarten ein neues Zuhause.
Er ist leider nicht mehr zu reparieren. Foto: Reinhard Panthel.Hachenburg. Das werden die Hachenburger und andere Liebhaber der mittelalterlichen Stadt so schnell nicht verschmerzen: Der historische Marktplatz ohne Brunnen? Schweren Herzens mussten die Stadtväter diese Entscheidung der Restauratoren aus Bamberg selbst erst mal schlucken. Aber Vernunft und Kostengründe lassen keine andere Möglichkeit zu. Die Substanz des alten Brunnens ist so schlecht gewesen, dass eine Überarbeitung nicht mehr lohnt und zu hohe Kosten verursachen würde. Lediglich der „goldene Löwe“, das Wahrzeichen für die Innenstadt soll nach aufwendiger Restauration erhalten bleiben und im Bereich des Landschaftsmuseums im Burggarten eine neue Heimat bekommen.

Diese Nachricht schlug heute Morgen wie ein Blitz ein. Für viele Bürger kaum vorstellbar und immer noch nicht nachvollziehbar. Der aufwendig sanierte und neugestaltete Marktplatz kann diese „Lücke“ nicht schließen. „Ein Marktplatz ohne Brunnen und ohne den goldenen Löwen?“, das können und wollen sich die Bürger gar nicht vorstellen. Die dafür freigebliebene Lücke soll kurzfristig mit der verwendeten neuen Pflasterung angepasst und geschlossen werden.

Nach Auskunft der mit der Restaurierung beauftragten Fachfirma aus Bamberg ist aber die Substanz des alten Brunnens so schlecht, dass sich eine Überarbeitung wahrlich nicht mehr lohnt und einfach den geplanten Kostenrahmen sprengen würde. Also mussten sich die Stadtväter damit zufrieden geben, dass es in Zukunft keinen Brunnen auf dem Marktplatz mehr geben wird. Ein Trostpflaster gibt es dennoch. Der „goldene Löwe“ bleibt der Stadt Hachenburg erhalten. Zwar nicht mehr auf dem Brunnensockel, sondern auf einem neuen Standort im Landschaftsmuseum. So ist er auch ab sofort noch mehr Besuchern als bisher zugänglich. Repa
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