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Nachricht vom 23.04.2016 |
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Region |
Ehrenamtspreisträger der Verbandsgemeinde Wallmerod |
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Einmal im Jahr werden durch die Verbandsgemeinde Wallmerod in Person des Bürgermeisters Klaus Lütkefedder verdiente Menschen mit einem Ehrenamtspreis belohnt, der mit einem symbolischen Geldbetrag versehen ist. Der Betrag wurde in diesem Jahr auf 200 Euro verdoppelt, die für einen guten Zweck eingesetzt werden müssen. |
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Wallmerod. Neun Vorschläge gingen nach einer öffentlichen Ausschreibung beim Haupt- und Finanzausschuss ein, dessen Mitglieder über die Vergabe des Ehrenamtspreises zu entscheiden haben. Das Thema Asylanten war dann bei allen drei Preisträgern zu finden. Pfarrerin Heike Meissner aus Wallmerod war die erste die den Ehrenamtspreis in diesem Jahr entgegen nahm. Sie bekommt ihn für ihre konzentrierte Hilfe für Flüchtlinge. Sie hatte im vergangenen Jahr spontan den Versammlungsraum der evangelischen Kirche für die Treffen der Flüchtlinge mit den Helfern zur Verfügung gestellt. Bei diesem „Flüchtlingskaffee“ konnten Absprachen für Sportveranstaltungen, Ausflüge, Unterricht, Betriebsbesichtigungen, ein Fahrsicherheitstraining, Praktika, Arbeitseinsätze und vieles mehr koordiniert werden. „Der Flüchtlingskaffee ist die Keimzelle der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde Wallmerod“ so Klaus Lütkefedder.
Heike Meissner wird die 200 Euro in die Anschaffung eines Fußballkickertischs für jugendliche Flüchtlinge einsetzen. In das gleiche Projekt spendet Robert Molitor „seine“ 200 Euro. Robert Molitor ist der erste Pate, der sich zur Betreuung einer Flüchtlingsfamilie zur Verfügung stellte. Seit Januar 2015 kümmert er sich um eine Familie aus Albanien „und hat in den 15 Monaten alle Höhen und Tiefen erlebt“. Insbesondere hat er in der Anfangszeit die Familie bei allen Behördengängen, Arztbesuchen und zu Einkäufen gefahren und dazu alle Formalitäten erledigt. Er war Tag und Nacht Ansprechpartner für die Familie und hat die schwangere, junge Ehefrau auch bei allen Arztbesuchen bis hin zu der Geburt begleitet.
Auch die dritte Preisträgerin, Lisa Weimer aus Weroth, hat mit Flüchtlingen zu tun. Sie hatte für ihr Engagement in der Vereins- und Jugendarbeit 2015 den Ehrenamtspreis „Jugend im Ehrenamt“ der Sparkassenversicherung erhalten und den Betrag für das Erntefest für Einheimische und Flüchtlinge der Will-und-Liselott-Masgeik-Stiftung gespendet. Weiter sorgt sie dafür, dass viele ältere und auch junge Menschen in Weroth das Deutsche Sportabzeichen ablegen können. Einmal in der Woche organisiert sie zudem einen Kurs Rückenschule sowie Zirkeltraining zum Muskelaufbau. Sie spendet „ihre“ 200 Euro der Sportvereinigung Steinefrenz, zweckgebunden für den „Tag der Jugend“. kdh |
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Nachricht vom 23.04.2016 |
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