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Nachricht vom 23.04.2016
Kultur
Bärenspiel und Realschul-Band beim „Konzert der Begegnung“
138 geflüchtete Menschen leben derzeit in der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen. Sie stehen besonders im Mittelpunkt beim „Konzert der Begegnung“ am Sonntag, 22. Mai um 18 Uhr, in der Aula der Ernst-Barlach-Realschule im Schulzentrum Auf dem Scheidberg.
Symbolfoto WW-Kurier.Höhr-Grenzhausen. Top-Acts der Veranstaltung sind die deutsche Poetry-Rockgruppe „Bärenspiel“ und die Realschul-Band. Außerdem tritt die A-capella-Formation „Krumme Zingenöhl“ auf, bekannt aus dem Karneval der Kannenbäckerstadt. Das Konzert kostet keinen Eintritt.

Bereits Ende 2015 warb „Bärenspiel“-Bandleader Markus Fischer für die Konzertidee bei Thilo Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde. „Mit dem Konzert Begegnungen wollen wir die breite Öffentlichkeit in unserer Verbandsgemeinde über die Situation der Flüchtlinge informieren“, erklärt Becker den Sinn der Veranstaltung. Dabei werde künstlerisch verpackte und bebilderte Musik als Transportweg für den Austausch mit Flüchtlingen genutzt, so der VG-Chef. „Mit großem Engagement haben sich der Förderverein der Ernst-Barlach-Realschule plus und die beteiligten Künstler und Musiker dem Thema angenommen und werden uns einen großartigen Abend bereiten“, ist sich Becker sicher.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit Flüchtlings-Koordinator Stefan Wolfram, „Zweite Heimat“-Chef Werner Bayer sowie Realschul-Konrektor Franz-Josef Gerz und seinem Helferteam. Der Förderverein der Realschule hat die Trägerschaft des Konzertes übernommen und sorgt auch für das Catering während der Veranstaltung.

Während der Überleitung zwischen den einzelnen Programmpunkten werden kurze Videoclips die Situation verschiedener Geflüchteter in der Verbandsgemeinde beleuchten. Markus Fischer: „Es soll eine Begegnung auf Augenhöhe sein zwischen Deutschen und den derzeit hier lebenden ausländischen Mitbürgern.“ Ein Großteil der „Bärenspiel“-Lieder handeln denn auch speziell von der Flüchtlings-Problematik und werden erstmals aufgeführt. „Wir wollen Mauern ab- und Brücken aufbauen“, bekräftigt denn auch Fischer, der auf viele neugierige Zuhörer hofft. Damit die Geflüchteten nicht nur hier im Westerwald eine neue Bleibe gefunden haben, sondern schon bald „Dazugehören“ - so heißt auch der Titel eines Liedes, das ein Realschullehrer gedichtet hat und zusammen mit einem Schüler vortragen wird.

Am Rande der Veranstaltung informieren Schulen, Jugendforum, Verbandsgemeinde und Geflüchtete selbst über die Situation rund um das Thema an besonderen Ständen.
Dabei werden eine Reihe Geflüchteter selbst vor Ort sein und in einem persönlichen Gespräch ihre Situation schildern.
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